MdL Nöth zur Trassenführung der Forchheimer Südumgehung (Ostspange)
Wie der Forchheimer CSU-Stimmkreisabgeordnete Eduard Nöth mitteilt, wird das Staatliche Bauamt Bamberg in der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Verkehrsangelegenheiten des Kreistages am Dienstag, 15. Januar, einen Trassenkorridor für die Ostspange der Südumgehung Forchheim der B470 zur Diskussion vorstellen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse zur Trassenführung, über die am 16. Februar 2012 Innenstaatssekretär Gerhard Eck die umliegenden Gemeinden in Wiesenthau informiert hat, haben die Anliegergemeinden Stellungnahmen abgegeben, die nunmehr in den Vorschlag des Staatlichen Bauamtes eingeflossen sind. MdL Eduard Nöth bittet daher den Landrat und die Fraktionen des Forchheimer Kreistages in der Aussprache hierzu möglichst ein Einvernehmen zu erzielen, damit diese Maßnahme für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes angemeldet werden kann. Der Abgeordnete betont, dass mit der Anmeldung noch keine endgültige Trassenentscheidung fällt. Erst nach Beschluss des Bundestages über die Aufnahme dieser notwendigen Ostspange in den „vordringlichen Bedarf“, der voraussichtlich im Jahre 2015 fällt, kann eine konkrete Entwurfsplanung beginnen.
Enttäuscht zeigte sich in diesem Zusammenhang der Abgeordnete über die voreiligen Äußerungen des Vorsitzenden des Bundes Naturschutz Heinrich Kattenbeck, der bereits zum jetzigen Zeitpunkt einen „Kampf gegen die Ostspange“ ankündigt, ohne die Diskussionen in den kommunalen Gremien abzuwarten. Stattdessen rät der Abgeordnete dem BN im Interesse der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises mit der Politik konstruktiv zusammenzuarbeiten und nach umweltverträglichen Lösungen zu suchen. Die Bewohner von Reuth, Gosberg, Wiesenthau, Kirchehrenbach und Pretzfeld, die seit Jahren über die enorme Verkehrs- und Lärmbelastung in ihren Bereichen klagen, hätten einen Anspruch darauf, dass dieses Thema ideologiefrei und sachgerecht gelöst wird. Auch der Bund Naturschutz sollte bedenken, dass zur Bewahrung der Schöpfung nicht nur Natur, Tier- und Pflanzenwelt gehören, sondern auch der Mensch Anspruch auf Schutz und lebenswertes Umfeld hat.
Die Ostspange der Südumgehung Forchheim, die bis heute im sog. weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes mit Planungsrecht eingestuft ist, würde für die Entwicklung des Landkreises, der Fränkischen Schweiz und für die Lebensqualität der Menschen, die aus diesem Gebiet täglich zu ihren Arbeitsstätten unterwegs sind, von enormer Bedeutung sein. Nöth: „Wenn wir wollen, dass vor allem auch junge Menschen in ihren Dörfern bleiben, müssen wir auch für die entsprechenden Verkehrsanbindungen sorgen.“ Zudem könnte mit dieser Baumaßnahme die Lärm- und Verkehrsbelästigung in den angesprochenen Gemeinden bzw. Ortsteilen erheblich gemindert werden. Wie aus der Verkehrszählung im Frühjahr 2012 hervorgeht, hat der Verkehr auf der Staats- bzw. Kreisstraße westlich von Gosberg um rd. 20 % zugenommen. Dies bedeutet eine weit überdurchschnittliche Verkehrsbelastung, die nach Abhilfe schreit. Der Forchheimer CSU-Abgeordnete Eduard Nöth, der sich massiv für eine Lösung einsetzt, nimmt die vielen Beschwerden und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst, die ihm ständig vorgetragen werden und möchte, dass der Kreistag möglichst geschlossen die Vorschläge des Staatlichen Bauamtes Bamberg unterstützt.
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