Förderprogramm gegen Rechtsextremismus wird fortgeführt
„TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“: Bundesfamilienministerium stimmt neuer Projektförderung für 2013 zu. Projektideen können bis 25. Januar gemeldet werden
Über das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, an dem sich die Stadt Bayreuth seit 2011 beteiligt, können auch in diesem Jahr wieder Projekte gefördert werden, die auf die Stärkung zivilen Engagements, demokratischen Verhaltens und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz vor Ort abzielen. Die Regiestelle des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat jetzt auf der Basis eines im Dezember vergangenen Jahres von der Stadt gestellten Folgeantrags einer erneuten Projektförderung für 2013 zugestimmt. In diesem Jahr stehen für das Fördergebiet der Stadt Bayreuth mit den Umlandgemeinden Warmensteinach und Speichersdorf Mittel in Höhe von 90.000 Euro zur Verfügung.
Mit dem Programm soll auf der Grundlage eines Lokalen Aktionsplans für Bayreuth, Warmensteinach und Speichersdorf unter anderem die Bewusstseinsbildung gegen rechtsextremistische Tendenzen und gegen politische, kulturelle und rassistische Diskriminierungen in den verschiedensten Gesellschaftsbereichen insbesondere bei jungen Menschen gefördert werden.
Gemeinsam sollen zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort unter der Federführung des städtischen Amtes für Integration und soziale Projekte als lokaler Koordinierungsstelle durch die staatliche Förderung Einzelprojekte entwickeln, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Durch die Weiterführung des Förderprogramms durch das Bundesfamilienministerium wird es auch im Jahr 2013 möglich sein, den sozialen Zusammenhalt im Fördergebiet durch neue Initiativen und Maßnahmen weiter zu verbessern.
Besonders Kinder und Jugendliche sollen verstärkt mit dem Thema konfrontiert und für ein demokratisches Miteinander begeistert werden. Durch soziales Lernen, den Umgang mit kultureller Vielfalt und das Bewältigen von Konflikten sollen soziale Kompetenzen gefördert werden. In diesem Zusammenhang sind der Aufbau und die Vernetzung von Schülerinitiativen zur demokratischen Partizipation und zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund vorgesehen.
Wer Projektideen hat, kann sich mittels eines Formblatts, das auf der Internetseite der Stadt Bayreuth unter www.toleranz-foerdern.bayreuth.de abrufbar ist, bis spätestens Freitag, 25. Januar, beim Amt für Integration und soziale Projekte bewerben. Soweit Institutionen bereits Projektanträge in den letzten beiden Förderperioden gestellt beziehungsweise Einzelprojekte realisiert haben, bleibt es unbenommen, einen Förderantrag einzureichen.
Förderanträge zur Realisierung von Einzelprojekten im Rahmen des Bundesprogramms können eingetragene Vereine, Kirchengemeinden, Verbände und anerkannte Träger der kommunalen und freien Jugend- und Wohlfahrtspflege stellen. Zu beachten ist, dass die geplanten Initiativen und Maßnahmen mit den Leitlinien des Bundesprogramms sowie den Leitzielen des lokalen Aktionsplans vereinbar sein müssen.
Für weitere Fragen steht das städtische Amt für Integration und soziale Projekte zur Verfügung. Weitere Informationen können im Internet auf den Webseiten www.toleranz-foerden.bayreuth.de und www.toleranz-foerdern-kompetenz-stärken.de abgerufen werden.
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