Brose Baskets: 85:74-Sieg im Oberfrankenderby gegen den BBC Bayreuth
Mit 85:74 (44:28) haben die Brose Baskets den ersten rein oberfränkischen Vergleich der Saison mit dem BBC Bayreuth zu ihren Gunsten entschieden. Vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften Stechert Arena mussten die Bamberger nach 16 Punkten Pausenführung jedoch bis ins Schlussviertel für den 14. Saisonerfolg arbeiten. Insgesamt sechs Spieler des Meisters punkteten zweistellig, bester Werfer war Casey Jacobsen (18 Punkte).
Philipp Neumann auf Bamberger und Peter Zeis auf Bayreuther Seite waren die beiden Überraschungen in den Startaufstellungen beider Teams, die Goldsberry, Gavel, Jacobsen und Zirbes für die Brose Baskets sowie Hamilton, Bailey, Cain und McGhee für den BBC Bayreuth komplettierten. Bamberg kam in eigener Halle wie üblich gut aus den Startlöchern und zwang Gäste-Trainer Marco van den Berg bereits nach vier Minuten zu einer Reaktion. 10:2 hieß es zu diesem Zeitpunkt nach einem Dreier von Gavel, auf dessen Konto acht der ersten zehn Zähler gingen, zu Gunsten der Gastgeber, deren Verteidigungsintensität den oberfränkischen Nachbarn vor Probleme stellte. Die Auszeit des Niederländers zeigte in Form einer 24-Sekunden-Übertretung der Brose Baskets und zwei Punkten durch McGhee jedoch nur kurz Wirkung. Mit dem 14:4 erreichte die Differenz zunächst einen zweistelligen Wert, ehe Freiwürfe von Hamilton und ein Dreier von Simon den BBC wieder heranführten. Schmitz schickte den nächsten erfolgreichen Distanzwurf hinterher, während Bamberg zwei Angriffe in Folge mit einem Ballverlust abschloss. Nach einem unsportlichen Foul von Daniel Schmidt war vom guten Start nicht mehr viel übrig (18:15).
Bamberg führt zur Pause mit 16
Simon verkürzte zu Beginn der zweiten zehn Minuten auf das Mindestmaß, erst dann gelang es Goldsberry, Ogilvy, Gavel und Nachbar, ihr Team mit einem 10:0-Lauf ergebnistechnisch wieder in die Spur bringen. Ein Dreier des Slowenen in Bamberger Diensten veranlasste van den Berg zur Auszeit. McGhee brachte Bayreuth nach dreiminütiger Ebbe wieder auf die Tafel und als Bailey wenig später völlig offen vom Perimeter zum 31:22 traf, sah auch Fleming die Zeit zu einer Teambesprechung gekommen. Aus nachvollziehbaren Gründen fehlte seinen Schützlinge die Frische, sein Polster behauptete der Meister, bei dem Ford krankheitsbedingt fehlte und Massey aussetzte, in dieser Phase dennoch über die Offensive beziehungsweise an der Freiwurflinie. 50 Prozent Trefferquote von der Dreier- (7/14) und 89 Prozent von der Freiwurflinie (17/19 – Bayreuth im zweiten Viertel ohne Freiwurf) bescherten den Brose Baskets bis zum Seitenwechsel ein komfortables 16-Punkte-Polster (44:28). Auch, weil der BBC die Nachlässigkeiten im Defensivverbund der Gastgeber nur vereinzelt zu nutzen wusste.
Bayreuther kommen zurück
Bryan Bailey blieb zum Auftakt der zweiten Hälfte die gefährlichste Waffe des im Vergleich zu Spielbeginn auf drei Positionen veränderten Tabellenelften, der mit der Schlagzahl, die die Hausherren nun vorlegten, allerdings nicht mithalten konnte. Dunks von Neumann auf Alley-Hoop-Anspiel von Jacobsen und Zirbes ließen Bamberg Mitte des dritten Durchgangs der Vorentscheidung näher kommen (54:37), während van den Berg in einer Auszeit nach Lösungen suchte, dem entgegen zu wirken. 90 Sekunden später war ihm dies beim Zwischenstand von 55:46 vorläufig gelungen, so dass sich diesmal Fleming von seinen Assistenten das Taktikboard reichen lassen musste. Der BBC aber hielt sich, angeführt vom wieselflinken Bailey, tapfer und die Differenz in den Folgeminuten konstant bei acht bis zehn Punkten. Hamiltons erster erfolgreicher Dreier im vierten Versuch bedeutete das 64:56 vor dem letzten Viertel.
Goldsberry-Dreier bringen Entscheidung
Davon, in Anbetracht des Pensums mit vier Spielen innerhalb von acht Tagen vorzeitig einen Gang zurückschalten zu können, waren die Brose Baskets somit ein gutes Stück entfernt. Ein erfolgreicher Freiwurf durch Zirbes war in den ersten 150 Sekunden alles, was beide Teams offensiv zu Wege brachten, ehe Simon per Dreier die Hoffnungen der rund 150 Bayreuther Anhänger auf einen Auswärtscoup nährte. 67:61 leuchtete es bei noch sieben Minuten Restspielzeit von der Anzeigetafel, erhebliche Foulprobleme auf Seiten der Gäste (McGhee, Cain, Schmitz, Bailey, Spöler je vier, Simon, Trapani und Hamilton je drei) machten diesen jedoch das Leben schwer. Bamberg attackierte daher konsequent und baute seinen Vorsprung kontinuierlich wieder aus. Zwei Dreier von Goldsberry zum 79:63 brachten den Meister, der in der zweiten Hälfte auf einen Einsatz von Gavel verzichtete, dann endgültig auf die Siegerstraße.
Brose Baskets: Jacobsen (18), Gavel (13), Gipson (11), Goldsberry (11), Zirbes (11), Ogilvy (10), Nachbar (5), Neumann (5), Tadda (1), Rockmann, Schmidt
BBC Bayreuth: Bailey (18), McGhee (14), Hamilton (13), Simon (12), Cain (9), Schmitz (6), Trapani (2), Schmidt, Spöler, Zeis
Bereits am Monat wartet auf die Brose Baskets das nächste Heimspiel und es ist wieder ein Frankenderby. Um 19.30 Uhr sind die s.Oliver Baskets Würzburg in der Stechert Arena zu Gast. Tickets und Informationen zu den Heimspielen des Deutschen Meisters sind erhältlich auf brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der Stechert Arena (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).
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