Kulmbacher Polizei schnappt Autoknacker

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

KULMBACH. Die Autoknacker, die in den ersten beiden Juniwochen im Kulmbacher Stadtgebiet insgesamt acht Fahrzeuge aufgebrochen und dabei Navigationsgeräte und Bargeld entwendet haben, sitzen seit Dienstag in Untersuchungshaft.

Am Montagnachmittag, kurz nach 15 Uhr, ging bei der Polizeiinspektion Kulmbach die erneute Mitteilung über einen soeben begangenen Autoaufbruch ein. Die Autoknacker hatten aus einem VW Passat, der unter der Berliner Brücke stand, eine Geldbörse mit Bargeld entwendet. Aufgrund der an den Tag gelegten Arbeitsweise schlossen die versierten Ermittler sofort, dass sie es hier mit ein und den gleichen Tätern zu tun haben. Die Polizisten waren in den zurückliegenden Wochen nicht untätig gewesen. So führte eine heiße Spur nach Nürnberg, denn auch hier waren Autoknacker mit der gleichen Arbeitsweise am Werk. Im Rahmen der Ermittlungen geriet schließlich das Pärchen aus dem Raum Nürnberg ins Visier der Kulmbacher Fahnder. Bereits eine knappe Stunde nach dem Autoaufbruch in Kulmbach klickten bei dem Pärchen die Handschellen. Polizisten nahmen die aus Kulmbach stammende 26-Jährige und ihren 31-jährigen Freund im Kulmbacher Stadtgebiet fest. Offenbar finanzierte sich das Pärchen mit der Beute aus den Fahrzeugaufbrüchen den Drogenkonsum.

Gegen die beiden Beschuldigten ergingen jeweils Haftbefehle wegen Diebstahls im besonders schweren Fall. Durch die Staatsanwaltschaft und Beamte der Polizeiinspektion Kulmbach wird ermittelt, für welche weiteren Autoaufbrüche die beiden Beschuldigten noch in Betracht kommen. Daneben wird durch einen forensischen Psychiater zu klären sein, inwieweit die Taten infolge des Drogenkonsums begangen wurden. Die beiden Beschuldigten befinden sich in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.