MdB Anette Kramme (SPD): Petition zum Forchheimer Bahnhof findet teilweise Zustimmung
Wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme auf Nachfrage erfuhr, hat der Petitionsausschuss in der letzten Sitzungswoche die Forderung nach einer Erhöhung der Fahrgastsicherheit auf Bahnhöfen unterstützt. Die Abgeordneten beschlossen einstimmig, eine entsprechende Petition aus Oberfranken dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung als Material zu überweisen.
In der Petition wurde beanstandet, dass die lebensbedrohliche Sogwirkung durchfahrender Hochgeschwindigkeitszüge am Bahnhof in Forchheim „ein untragbares Sicherheitsrisiko für die Bahnsteigbenutzer darstellt“. Angesichts des tödlichen Fahrgastunfalls im Jahre 2010 müssten die sich täglich auf den Bahnsteigen aufhaltenden Schüler und Auszubildenden vor der lebensbedrohlichen Sogwirkung der durchfahrenden Hochgeschwindigkeitszüge geschützt werden.
Nach den Vorstellungen der Abgeordneten sollen die Fahrgäste auf Bahnsteigen mittels Lautsprecherdurchsagen vor durchfahrenden Fernverkehrszügen gewarnt werden.
„Der Ausschuss befürwortet, dass Fahrgäste auf Bahnsteigen mittels Lautsprecherdurchsagen vor durchfahrenden Fernverkehrszügen gewarnt werden“, berichtet Anette Kramme. Dies sei seit August 2011 in Forchheim der Fall.
Auf die Forderung nach einer Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit eingehend, bemerkt der Ausschuss, dass dies „wegen des Einflusses auf die Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems Eisenbahn nur als sogenannte Ultima Ratio in besonderen Einzelfällen zum Tragen kommt“. Eine Verbreiterung des Sicherheitsabstandes zur Bahnsteigkante wurde vom Petitionsausschuss nicht befürwortet. „Ohne vorherige Durchsage über einen durchfahrenden Hochgeschwindigkeitszug besteht die Gefahr, dass selbst ein verbreiterter Sicherheitsabstand nicht ausreichend berücksichtigt wird“, heißt es in der Beschlussempfehlung.
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