Der Neue Wiesentbote

Wie die oberfränkische CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer mitteilt, investiert Bayern weiter in seine erfolgreiche Bildungsoffensive: „15,8 Milliarden Euro fließen in die Bildung! Vom Kindergarten bis zur Hochschule! Im Rahmen der Zukunftsstrategie „Aufbruch Bayern“ sind insgesamt 116,5 Millionen Euro dafür vorgesehen“.

Ein Erfolgsfaktor ist die Durchlässigkeit des Bildungssystems. „Es gibt in Bayern 15 verschiedene Wege an die Hochschulen“, betont die CSU-Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer. Vor allem die zweite Säule über die Berufsoberschulen habe sich etabliert. „43 Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen werden außerhalb des Gymnasiums überwiegend über die berufliche Bildung erworben“, nennt die Abgeordnete ein Beispiel.

Schüler haben künftig auch mehr Möglichkeiten, die mittlere Reife zu erlangen. 2012/2013 sollen sich 99 Prozent aller Hauptschulen zu Mittelschulen weiterentwickelt haben. Gudrun Brendel-Fischer verweist auf Zahlen in Oberfranken: „In unserer Region kooperieren bereits 25 Mittelschulverbände erfolgreich. Bayern wird die Zahl der Kooperationsstandorte mehr als verdreifachen!“

Eine besondere Stärke der Mittelschulen ist die vertiefte Berufsorientierung, die auf den Übergang in die Arbeits- und Berufswelt vorbereitet. Die steigenden Anmeldezahlen sind Beweis für die Akzeptanz bei den Eltern. „Im Herbst rechnen die Mittelschulen mit mindestens 10.000 Schülern mehr“, sagt Brendel-Fischer. Sie freue sich, dass ihr Antrag, eine Kampagne zu starten, in der erfolgreiche Berufskarrieren dargestellt werden, die über einen Hauptschulabschluss begonnen haben, im Bildungausschuss beschlossen wurde.

Kernpunkt des Bayerischen Bildungswegs ist die individuelle Förderung, wie sie zum Beispiel an den flexiblen Grundschulen vorgesehen ist. So werden die Standorte mit flexiblen Grundschulen 2012/2013 von 20 auf 80 Standorte erweitert. „Darunter ist auch eine Modellschule in Bayreuth und zwei in Kulmbach“, so Gudrun Brendel-Fischer. Ebenso soll es ein flächendeckendes Angebot von Vorbereitungsjahren (Einführungsklassen) an Gymnasien geben. „Allein im Regierungsbezirk Oberfranken bieten bereits 11 Gymnasien diese Option an“, unterstreicht die Abgeordnete.

Wichtig sei ihr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch den Ausbau von Ganztagesschulen. „Bereits jetzt bieten 90 Prozent aller Grundschulen ein Ganztagsangebot an“, weiß Gudrun Brendel-Fischer. Auch bei einem Großteil der weiterführenden Schulen werde bei Bedarf ein offenes oder gebundenes Ganztagsangebot eingerichtet. Die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen Gudrun Brendel-Fischer will sich weiterhin dafür stark machen, dass die Ferienbetreuung optimiert wird. Hiermit hätten berufstätige Eltern zunehmend ein Problem.