Exzellent in die Zukunft: die "Bayreuth International Graduate School of African Studies"
Es ist ein eindrucksvoller Erfolg für die Universität Bayreuth und ein Meilenstein für die dynamische Weiterentwicklung ihres Afrikaschwerpunkts: Die Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) wird auch in den nächsten fünf Jahren durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert. Die Entscheidung des Bewilligungsausschusses der Exzellenzinitiative wurde heute nachmittag in Bonn bekannt gegeben.
„Die Nachricht erfüllt uns mit großer Freude und auch mit Stolz“, erklärt Universitäts-präsident Prof. Dr. Rüdiger Bormann. „Die Entscheidungsgremien der Exzellenzinitiative würdigen damit erneut die internationale Spitzenposition, die die Afrikaforschung der Universität Bayreuth erreicht hat. Das innovative Modell einer strukturierten Doktoranden-förderung der Graduate School hat den Kreis der internationalen Fachgutachter über-zeugt. Es ist seit 2007 zielstrebig umgesetzt und in Kooperation mit den afrikanischen Partneruniversitäten stetig weiterentwickelt worden. Die Erfolge sind heute international sichtbar, wie uns von vielen Gesprächspartnern im In- und Ausland bestätigt wird.“
Der Universitätspräsident sprach allen Mitgliedern der Universität Bayreuth, die diesen herausragenden Erfolg ermöglicht haben, seinen ausdrücklichen Dank aus. Insbesondere dankte er dem Sprecher der BIGSAS, Prof. Dr. Dymitr Ibriszimow, für die erfolgreiche Arbeit bei der Koordination der Antragstellung. Die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium sei in allen Stadien der Antragstellung unterstützend und von großem Wert gewesen.
„Aufgrund der heutigen Entscheidung sieht sich die Universität Bayreuth in ihrer Strate-gie bestätigt, Forschung und Lehre in leistungsstarken, fächerübergreifenden Profilfeldern zusammenzuführen“, erläutert Universitätspräsident Bormann. „Diese Kompetenzen sind, wie das Beispiel der BIGSAS zeigt, eine ausgezeichnete Grundlage für nachhaltige inter-nationale Wissenschaftskooperationen und für eine Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses, die höchsten Qualitätsstandards entspricht. Als eines der führenden Zentren auf dem Gebiet der Afrikaforschung wird die Universität Bayreuth auch weiterhin eine Zukunftswerkstatt für wissenschaftliche Talente aus Afrika, Europa und anderen Teilen der Welt sein.“
In der Bayreuth International Graduate School of African Studies arbeiten heute 108 Doktorandinnen und Doktoranden an ihren Promotionsarbeiten. Ihre sprach-, literatur-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekte beziehen sich auf 28 Länder in Afrika und drei Länder der afrikanischen Diaspora. „In der Graduiertenschule BIGSAS bieten wir hochmotivierten und hochbegabten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern aus allen Kontinenten die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsideen und Interessen zu entfalten“, erklärt Prof. Dr. Dymitr Ibriszimow. „Dabei werden sie von erfah-renen Senior Fellows betreut, die seit Jahrzehnten in der Afrikaforschung tätig sind und ein dichtes Netz von Forschungskontakten in allen Regionen Afrikas unterhalten. Der lebhafte Austausch von Ideen und Erfahrungen, über nationale und kulturelle Grenzen hinweg, fördert in der BIGSAS ein einzigartiges Bewusstsein der Zusammengehörigkeit und der wechselseitigen Verantwortung – nicht allein im wissenschaftlichen, sondern auch im persönlichen Bereich. Wir sind glücklich, dass wir in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative dieses erfolgreiche Konzept ausbauen und mit neuen Impulsen in die Zukunft führen können.“
Mit sechs Universitäten in Äthiopien, Benin, Kenia, Marokko, Mozambique und Südafrika unterhält die Bayreuth International Graduate School of African Studies besonders enge Beziehungen. Schon heute nehmen diese afrikanischen Partner an der Rekrutierung und Auswahl der besten Bewerberinnen und Bewerber teil, die in die BIGSAS aufge-nommen werden sollen. Sie geben wichtige Anregungen für die Graduiertenförderung und für die Entwicklung neuer Forschungsthemen. In den kommenden Jahren werden die Partneruniversitäten auch eigenverantwortlich an der Betreuung der Doktorandin-nen und Doktoranden mitwirken. Mit diesen Kooperationen auf Augenhöhe verfolgt der Bayreuther Afrikaschwerpunkt eine zukunftsweisende Internationalisierungsstrategie: Langfristiges Ziel ist es, in verschiedenen Regionen Afrikas die Entwicklung exzellenter, mit der BIGSAS vergleichbarer Graduiertenschulen zu fördern. Als wissenschaftliche Zentren können sie eine Schlüsselrolle bei der Qualifikation herausragender Führungs-kräfte in Wirtschaft, Kultur und Politik übernehmen.
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