SPD Vize Annette Karl besucht die Firma Kennametal und spricht mit Bürgermeister/innen aus dem Landkreis
Am 6. Juni besuchte die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für den ländlichen Raum und stellvertretende Vorsitzende der Bayern-SPD Annette Karl den Landkreis Forchheim. Bei der Firma Kennametal in Ebermannstadt wurde sie vom Werkleiter Herrn Matthias und dem Leiter der Personalabteilung Herrn Pipper über das Werk in Ebermannstadt informiert. Begleitet wurde Annette Karl vom SPD Kreisfraktionsvorsitzenden Jürgen Kränzlein, Kreisvorsitzenden Reiner Büttner und dem Ebermannstädter Ortsvereinsvorsitzenden Wilhelm Kraupner.
Kennametal stellt in Ebermannstadt mit ca. 600 Mitarbeiter Schneidewerkzeuge z.B. für die Metallbearbeitung und den Bergbau her. Die Firma ist wichtig für den Menschen im östlichen Landkreis, da sie Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region anbietet. Der Trend, geht bei der Firma Kennametal, die Kunden weltweit beliefert, immer mehr hin zu kundenspezifischen Produkten. Waren es vor einigen Jahren noch 60% Standard Produkte, sind es heute nur noch 40%. Für diese speziellen Lösungen sind gut ausgebildete Mitarbeiter wichtig. Deshalb bietet Kennametal auch jedes Jahr Jugendlichen die Möglichkeit auf einen Ausbildungsplatz oder ein duales Studium.
Beim Besuch der Lehrwerkstatt freute sich Annette Karl zu hören, dass bei Kennametal die Ausbildung einen sehr hohen Stellenwert hat. Die Abläufe in der Lehrwerkstatt werden sogar zertifiziert. Aber nicht nur die Jugendlichen werden vorbildlich auf ihre spätere Facharbeitertätigkeiten vorbereitet, allen Mitarbeitern steht ein großes Angebot an Weiterbildungskursen zur Verfügung, die mit Gesundheitstrainings oder Informationen zur Pflege von Angehörigen weit über die fachliche Qualifikation hinaus geht.
Ein zweiter Termin auf der Tour durch den Landkreis war ein Gespräch mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Im Pretzfelder Rathaus waren neben der Hausherrin Rose Stark auch die Amtskollegen Anja Gebhardt aus Kirchehrenbach, Hermann Ulm aus Kunreuth, Wolfgang Fees aus Langensendelbach und Edgar Büttner aus Heroldsbach zusammen gekommen, um mit Annette Karl über die Entwicklung der Kommunen im ländlichen Raum zu diskutieren. Dabei wurden sehr schnell die unterschiedlichen Herausforderungen der einzelnen Gemeinden deutlich. Der Ausbau und Erhalt von Straßen, Abwasser, Wasserversorgung oder der Versorgung mit schnellen Internet ist schwieriger in Flächengemeinden mit vielen kleinen Ortsteilen.
Annette Karl kritisiert dabei auch die Staatsregierung, die ihre Förderprogramme oft immer nur für einzelne Kommunen anbietet. Sinnvoller wäre es, regional zu denken. Dadurch wäre eine Querfinanzierung z.B. von wirtschaftlich sich selbst tragender Infrastruktur in städtischen Bereichen mit den dörflichen Bereichen möglich und leichter finanzierbar. Wie solche Regionen aussehen könnten war aber strittig, Edgar Büttner forderte, das Regionen nicht zu groß gefasst werden dürften, da sonst das Wissen über regionale Sonderheiten nicht genutzt werden kann.
Neueste Kommentare