MdL Gudrun Brendel-Fischer fordert familienfreundlichere Arbeitswelt

„Alle müssen jetzt ihre Hausaufgaben machen“, so die oberfränkische CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer zur aktuell geführten Debatte um Fachkräftelücke und Frauenbeschäftigung. Die Frauen-Union Oberfranken erwarte sich jetzt endlich deutliche Signale für eine familienfreundlichere Arbeitswelt, von der Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen profitieren würden.

Wichtig sei, dass sich endlich Strukturen und Arbeitsformen in der Arbeitswelt stärker an den Bedürfnissen von Familien orientieren und nicht traditionell männliches Zeitmanagement das Maß aller Dinge ist. „Die Sitzfleischkultur in der Berufswelt ist ein Auslaufmodell, weil sie aus einem Zeitalter stammt, in der Kommunikation und Flexibilität noch Fremdwörter waren“, so Gudrun Brendel-Fischer.

Künftig werden die Unternehmen die besten Köpfe gewinnen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestmögliche Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsarbeit bieten, ist sich Brendel-Fischer sicher. Dadurch steigt deren Berufszufriedenheit und der Unternehmenserfolg und Paare entscheiden sich wieder bewusster für mehr als ein, zwei Kinder, das beweisen europäische Nachbarländer.

Kreative Angebote wie Bleib-dran-Trainings, Projektmitarbeit und Kontakthalten während der Elternzeit sind für berufsverbundene Eltern besonders bedeutsam, vor allem dann, wenn sie in Innovationsfeldern tätig sind, in denen sich neue Entwicklungen in rasantem Tempo auftun. Aber auch für solche, die sich gerne was verdienen.

Qualifizierung muss mehr als bisher auch als Online-Seminar ermöglicht werden, so dass lange Wege und Präsenz entfallen. Auch Tele- und Wohnarbeit sollten vermehrt zugelassen werden.

Oberfranken muss noch stärker mit seinen familienfreundlichen Alleinstellungen werben, so
die Forderung der oberfränkischen Frauen-Union. Erster Regierungsbezirk zu werden, der flächendeckend Kinder auch in den Ferien versorgt, deren Eltern arbeiten, das wäre ein Aushängeschild! Ein Gespräch mit den Repräsentanten der regionalen Wirtschaft ist geplant.