"Förderverein Jugendfußball" in Bamberg gegründet
„Erfolgreiche Jugendarbeit kostet Geld“
Der „Förderverein Jugendfußball“ des FC Eintracht Bamberg 2010 kann durchstarten: Die Mitglieder wählten bei der konstituierenden Sitzung in der Brauerei Greifenklau einen vierköpfigen Vorstand, so dass der Verein ab sofort voll handlungsfähig ist. Vorsitzender ist der Unternehmer Hans Ullrich Debus aus Untersiemau im Kreis Coburg. Zu seinem Stellvertreter wurde der Bamberger Zahnarzt Dr. Matthias Nagengast gewählt. Als Schatzmeister fungiert Dr. Michael Flämig, als Schriftführer Karlheinz Hümmer. Hümmer ist beim FC Eintracht gleichzeitig Projektkoordinator für den Schulsport. Nachfolgend vier Fragen an den Vorsitzenden Hans Ullrich Debus über sein Engagement und die Ziele des Fördervereins.
Herr Debus, Sie führen ein Unternehmen mit 600 Beschäftigten in der Baustoff- und Logistikbranche, das seinen Sitz in Untersiemau hat. Was bewegt einen Coburger Diplom- Kaufmann, sich für den Bamberger Fußball zu engagieren?
Es ist richtig, dass unser Unternehmen seinen Sitz in Untersiemau zwischen Coburg und Lichtenfels hat, aber wir haben auch einen Betrieb im Bamberger Hafengebiet. Meine beiden Söhne wohnen in Bamberg, und ich habe einen Zweitwohnsitz im Haus eines Sohnes. Fußball ist seit meiner Schülerzeit meine Leidenschaft, so war ich auch öfters bei Heimspielen des FCE – und schließlich hat mich der FCE-Vorsitzende Matthias Zeck überzeugt, Engagement für den Bamberger Fußball zu übernehmen.
Die Gründungsversammlung des Fördervereins Ende März war äußerst erfolgreich. Inzwischen haben Dutzende Unternehmer und Privatleute einen erklecklichen Betrag in die Vereinskasse gesteckt. Die Zahl der Mitglieder steigt stetig. Welches kurz- und welches langfristige Ziel haben Sie sich mit dem Verein gesetzt?
Für Kinder und Jugendliche ist es in der heutigen Zeit sehr wichtig, dass sie in einem stabilen sozialen Umfeld aufwachsen können. Da stehen besonders Sportvereine in der Pflicht, vor allem der Jugendfußballsport, der in Bamberg eine lange gute Tradition hat. Kurzfristiges Ziel ist für mich, die Stabilisierung der Jugendarbeit beim FC Eintracht 2010. Langfristiges Ziel ist es, einen erfolgreichen, attraktiven Jugendbereich zu schaffen, den Jugendliche auch erreichen wollen. Das heißt im Klartext: die Förderung von Talenten, verbunden mit Breitensport und der sozialen Kompetenz im Verein. Eines muss uns klar sein: Erfolgreiche Jugendarbeit kostet Geld.
Freunde und Förderer können mit gestaffelten Beträgen bis 500 Euro dem Verein beitreten. Mehr geben, darf natürlich jeder. Außerdem kann jeder Förderer wählen, ob er seinen Namen gerne auf einer Fördertafel im Fuchs-Park-Stadion sehen will – oder ob er lieber anonym bleiben möchte. Dieses Konzept scheint attraktiv für viele Unternehmer aber auch Privatleute zu sein…
Das zeigt der bisherige finanzielle Erfolg, und dafür danke ich allen Förderern und Freunden sehr herzlich. Wir müssen versuchen, dieses Jugendkonzept permanent weiter zu entwickeln, denn das ist die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung des FC Eintracht 2010.
Wie beurteilen Sie mittelfristig die Chancen des Bamberger Fußballs?
Die Regionalliga ist erreicht. Das war so nicht vorhersehbar. Ziel ist hochklassiger Amateurfußball in Bamberg mit Spielern aus unserem Nachwuchsbereich und der Region, die sich mit dem Verein und der Region identifizieren, sowie eine Vereinspolitik mit finanzieller Vernunft. Ich bin überzeugt, dass es mittelfristig für den FC Eintracht 2010 der richtige und einzig mögliche Weg ist, den auch ich unterstütze.
Der Förderverein Jugendfußball
Der Förderverein generiert und verwaltet völlig unabhängig vom Hauptverein Spendengelder. Ziel des Vereins ist es, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern. Durch die Spenden wird zudem der Fußballetat für die Bayernligamannschaft entlastet, der bisher zu 100 Prozent die Jugendarbeit finanziert. Mit den Geldern will der FCE beispielsweise qualifizierte Jugendtrainer für alle Altersklassen engagieren, mittelfristig soll jede Mannschaft von einem Trainer und einem ehemaligen Spieler der ersten Mannschaft betreut werden. Zudem ist eine Verbesserung der Trainingsausstattung nötig, auch die Anschaffung von Jugendbussen für den Transport zu den Spielen ist geplant. Ein großes Ziel des FC Eintracht ist es, die Zusammenarbeit mit den Schulen zu intensivieren, um den Fußballsport zu fördern. Der Verein will seinen Kindern und Jugendlichen bei schulischen Problemen und bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen helfen. Sollten Sie weitere Informationen zum Jugendförderverein Jugendfußball des FC Eintracht Bamberg 2010 e.V. benötigen, steht Ihnen Mathias Zeck unter m.zeck@fc-eintracht-2010.de od. unter 0179/2219658 zur Verfügung.
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