Erzbischof Schick ruft an Pfingsten zu Verständigung und Solidarität in Gesellschaft und Kirche auf
„Der Heilige Geist wirkt Einheit und Friede“
(bbk) Am Pfingstfest hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zu Frieden und Einheit in Gesellschaft und Kirche aufgerufen. „Verständigung und Solidarität sind wichtige Güter für jedes menschliche Zusammenleben“, sagte der Bamberger Oberhirte (27.05.12) in seiner Pfingstpredigt im Bamberger Dom.
Nach Nahrung und Kleindung seien Einheit und Friede die wichtigsten Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben und für die Gestaltung der Zukunft. „Ohne Frieden und Einheit kann der Mensch nicht glücklich werden, ohne Verständigung und Solidarität gibt es keinen Fortschritt“, predigte Erzbischof Schick. Dies gelte für alle Lebensbereiche.
Ehe und Familie seien die Keimzelle einer jeden Gesellschaft und auch der Kirche. Für die Ehepartner und die Kinder könne der Traum von Ehe und Familie zum Albtraum werden, wenn Einheit und Frieden abhandenkommen, sagte der Bamberger Erzbischof.
Die Forderung nach Einheit und Friede sei auch für Städte und Gemeinden, ja für jeden Staat und die gesamte Völkergemeinschaft von entscheidender Bedeutung. „Wo Bürgerkrieg herrscht, wie beispielsweise im Sudan, im Iran und Irak oder in Afghanistan, da geht nichts Gutes voran, ist alles wund und unheil.“ Auch in der Kirche gebe es nicht genügend Einheit und Frieden, beklagte Erzbischof Schick. Für die Verkündigung des Evangeliums und seine Annahme durch die Menschen, seien sie unabdingbar.
Der Bamberger Oberhirte rief dazu auf, dem Heiligen Geist zu vertrauen. „Der Heilige Geist ist der Geist der Verständigung und der Solidarität. Er ist uns vom guten Gott unserer Welt geschenkt“, predigte Erzbischof Schick. Gott habe bereits das Seine getan, damit Einheit und Frieden werde und das gemeinsame Leben miteinander gelinge.
„Nun liegt es an den Menschen, besonders den Christen, den Heiligen Geist anzunehmen und ihn wirken zu lassen. Pfingsten 2012 ist eine neue Möglichkeit, dass Gottes Geist jeden Menschen, Welt und Kirche durchweht und er bestimmend in unserer Zeit wird“, schloss Erzbischof Schick.
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