Der Neue Wiesentbote

Angestoßen durch das „Manifest zur Neugründung der EU von unten“  in der ZEIT vom 3. Mai hat sich der Ortsverein in der letzten Sitzung dafür entschieden, sich in den kommenden 12 Monaten verstärkt mit der Bedeutung der EU zu beschäftigen. Es geht um die Entwicklung der kulturellen und sozialen Identität, die zurzeit gegenüber den Geldfragen zurückzustehen droht. Zu einem Jahr für Europa werden in dem Manifest Einzelpersonen aufgerufen, die Finanzierung von Wirtschaft und Staat gefordert, damit der Arbeitsmarkt entspannen kann, damit Jugendliche eine Chance zur Teilnahme bekommen, damit ein wesentlicher Schritt in Richtung einer Solidargemeinschaft geschaffen wird, damit die Eurokrise nicht allein eine Chance für Spekulanten und Großverdiener ist, sondern eine neue Basis der Gemeinschaft Europas ermöglicht.

Wie ist das möglich? Was für Initiativen gibt es schon? Wie können öffentliche Stellen die Initiative unterstützen? Inwiefern sind wir bereits Europäer, inwieweit bleiben wir national oder regional denkend und von Brüssel nur ferngesteuert? Im Manifest heißt es: „Europa ist ein Labor politischer und sozialer Ideen, wie es das nirgendwo sonst gibt.“ Der Ortsverein möchte dazu beitragen, dass dieses Labor nicht einschläft und nicht zu einer tickenden Bombe wird, sondern dass die Ziele Europas im Auge behalten bleiben: Friede, solidarische Gemeinschaft und Bewahrung der Umwelt. Informationen und Initiativen sollen zusammengetragen und für die europäische Stadt Bamberg eingesetzt werden.

Das nächste Treffen des Ortsvereins findet am 19. Juni um 19:00 Uhr im Fässla statt.