Diskussion um Fahrradfahren in der Fußgängerzone: FDP Forchheim für vernünftigen Umgang
Vernunft vor Verbot walten lassen
„Zuerst muss man feststellen, dass Forchheim eine der wenigen Städte ist, in denen das Fahrradfahren in der Fußgängerzone erlaubt ist“, sagt Marcus Werther, Ortsvorsitzender der FDP Forchheim. Dennoch tun sich die Liberalen schwer, ein komplettes Verbot für die Fußgängerzone zu verhängen. „So weit müssen wir es, gerade als Liberale, nicht treiben“, so Werther.
Vielmehr setzt die FDP auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer. „Verbote, wie sie die Freien Wähler vorschlagen, können auf Dauer nicht nachhaltig kontrolliert werden und verlieren damit ihre Wirkung und sind eher für die Galerie bestimmt“, meint Sebastian Körber MdB, Kreisvorsitzender der FDP.
Alt-FDP-Stadtrat Dr. Karl-Heinz Pfeiffer weiß um die Langwierigkeit der schon vor Jahren gestarteten Diskussion. Deshalb schlagen die Liberalen vor, den Beginn der Fußgängerzone mit einem Schild: „Radfahrer bitte absteigen“ zu versehen.
„Es ist als Kompromiss sicherlich nicht zu viel verlangt, das Fahrrad für das Gemeinwohl 250 Meter zu schieben“, sagt Marcus Werther. „Bei der Einweihung des neuen Verkehrsschildes stellen wir uns durchaus eine angemessene öffentliche Beteiligung vor. Dann sollte wenig dagegen sprechen, diese vernehmliche Lösung wahr- und anzunehmen“, so Werther abschließend.
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