Jahreshauptversammlung der CSU Hausen
60jähriges Jubiläum steht bevor
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Hausen, wurden neben den sonst für Jahreshauptversammlungen üblichen Rechenschaftsberichten auch neu gewählt. Diesmal standen die Delegiertenwahlen für die Land-, Bezirks- und Bundestagswahlen für das Jahr 2013 auf der Tagesordnung.
CSU-Ortsvorsitzender Anton Hammer ging in seinem Bericht in der Sportgaststätte Hausen, auf die zahlreichen Aktivitäten des CSU-Ortsverbandes Hausen ein. Der Mitgliederstand betrug per 31.12.2011 71 Mitglieder; ein Jahr zuvor waren es noch 75. „Wenn man den Altersdurchschnitt in unserem Ortsverband betrachtet, kommt man leicht ins Grübeln“, resümierte Hammer. Der Altersdurchschnitt liege derzeit bei 58,7 Jahren (87 Prozent Männer und 13 Prozent Frauen).
Man müsse unbedingt hinsichtlich der Kommunalwahlen 2014 durch gezielte Mitgliederwerbung politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger und Sympathisanten an den CSU-Ortsverband Hausen heranführen, so Hammer. Nur wenn man im Ortsverband alle an einem Strang ziehen würden könne man mit vereinten Kräften gestärkt aus den Kommunalwahlen heraus gehen und die Gemeinde Hausen aus ihrer momentan misslichen Lage befreien.
Der CSU-Ortsverband Hausen werde in diesem Jahr die Feierlichkeiten zu seinem 60jährigen Bestehen nachholen. Im Rahmen eines Fest- und Ehrungsabends, zu dem auch die Abgeordnete Monika Holmeier kommen werde würden langjährige Mitglieder geehrt.
Momentan sei es nicht schön und auch nicht einfach Gemeinderat in Hausen zu sein, so der Ortsvorsitzende, der gleichzeitig auch das Amt des Fraktionsvorsitzenden innehat. Die Gemeinderatssitzungen würden unstrukturiert verlaufen und zu keinen Ergebnissen führen. „Dies liegt meines Erachtens daran, dass der Bürgermeister zu wenig vorbereitet ist und zu wenig Wissen über die Führung und die Belange der Gemeinde einbringt“, kritisierte Hammer. Bislang habe es der Gemeinderat unter der Leitung des Bürgermeisters nicht geschafft klare Ziele für die Gemeinde Hausen festzulegen und diese zu verfolgen. „Hausen ist wie ein Schiff ohne Kapitän; keiner weiß wo es hingeht“, fügte Hammer hinzu.
Des Weiteren sei auffällig, dass in den letzten drei Jahren zwei Verwaltungsleiter und eine Verwaltungsangestellte gekündigt hätten. Kreisvorsitzender Udo Schönfelder hat das Ziel vorgegeben, den Bürgermeisterstuhl in Hausen zurück zu erobern. „Der jetzige Bürgermeister hat vielleicht einen schönen Hut, aber das wars dann schon“, scherzte Schönfelder. Sowohl in Hausen, als auch in Heroldsbach müsse bei der nächsten Wahl wieder ein CSU-Bürgermeister gewählt werden.
MdL Eduard Nöth rief zur Geschlossenheit in der Partei auf. Der jetzige momentane Zirkus – jeden Tag ein Leserbrief über eine mögliche Nachfolge für seine Person müsse endlich ein Ende haben, mahnte Nöth an. „Die Bayern-SPD hat bewiesen, dass ein zu früher Start in den Wahlkampf nur schadet“, kritisierte Nöth. „Christian Ude habe bereits sein Pulver verschossen“.
Eine Koalition mit den Freien Wählern auf Landesebene zur Regierungsbildung schließt Nöth kategorisch aus. „Die Freien Wähler sind eine Partei der ausgesprochenen Beliebigkeit und verbreiten nur reinen Populismus“, so der Landtagsabgeordnete. Kurz informierte Nöth über aktuelle Themen aus dem Bayerischen Landtag. Zur offenen Frage nach einer erneuten Kandidatur seinerseits bezog Nöth nochmals Stellung: „Ich werde mich erst im September outen; da können Leute ziehen und schreiben was sie wollen, daran halte ich weiterhin fest“, so der Landtagsabgeordnete.
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