Brose Baskets vs. BBC Bayreuth 102:65
Die Brose Baskets gewannen das Oberfrankenderby am Samstagabend gegen den BBC Bayreuth klar mit 102:65 (43:33). Für die Brose Baskets trafen PJ Tucker mit 25 Punkten, Julius Jenkins (17), Casey Jacobsen (12), Brian Roberts (12), Tibor Pleiß (12) und Marcus Slaughter (10) zweistellig. Bereits am Donnerstag steht das erste Playoff-Viertelfinale auf dem Programm. Dann treffen die Brose Baskets auf die Telekom Baskets Bonn, die sich den 8. Rang durch einen Heimsieg über den unmittelbaren Rivalen Frankfurt sicherten.
Ohne den mit einer Erkältung aus dem Trainingslager zurückgekehrten Anton Gavel, dafür mit prominenter Verstärkung in Person von „Stuhlbaron“ Franz Stegner an der Trommel, gingen die Brose Baskets in ihr letztes Hauptrundenspiel. Es begannen Roberts, Tadda, Jacobsen, Tucker und Pleiß, während bei den Gästen Gibson, Hamilton, Smith, Wyrick und Ibekwe starteten. Tadda und Tucker in Koproduktion erspielten die ersten Punkte des Spiels, Ibekwe glich aus, ehe Tadda durch die Hintertür nachlegte. Dann war aber erst einmal die Zeit der Gäste, für die der freundlich empfangene Ex-Bamberger Wyrick zwei Freiwürfe traf und Ibekwe spektakulär über Tadda den Alley-Hoop-Pass verwertete. Die Abwehr der Hausherren zu attackieren, noch bevor sie sich komplett formiert hatte, war die erfolgreiche Maßgabe für den BBC zu sein, der das Spiel nach dem ersten Viertel beim Stand von 20:18 offen hielt.
Fast drei Minuten dauerte es bis zum ersten Feldkorb, als Pleiß in der Nahtstelle der Verteidigung angespielt werden konnte. Dem 31:24 nach einer Auszeit folgte umgehend ein Dreipunktspiel Ibekwes. Wyrick und Veideman besorgten das 33:31. Erst kurz vor der Pause kam der Brose Baskets Express ins Rollen. Tadda markierte per Dreier das 42:32, Neumann erhöhte per Freiwurf zum Halbzeitstand 43:33.
Jenkins und Pleiß eröffneten die zweite Hälfte per Korbleger, aber auch der BBC meldete sich durch Ibekwe zurück. Die Brose Baskets suchten immer wieder Pleiß am Brett, der aber wenig Fortune hatte und sogar einen Airball produzierte, so dass der BBC auf 50:42 herankam. Nach einer Auszeit wirkte der Meister dann wieder präsenter, erzwang seinerseits durch vier schnelle Punkte eine Auszeit des Gegners. Mehrere Flugeinlagen gab es in dieser Phase zu bewundern, nicht nur Bambergs Alley-Hoop-Play für Slaughter klappte, auch Bayreuth hatte durch Smith einen sehenswerten Einschlag über PJ Tucker zu verzeichnen. Trotzdem schien eine Art Waffenstillstand zu herrschen, da sich beide Mannschaften ergebnistechnisch praktisch im Gleichschritt bewegten. Erneut in der neunten Minute des Viertels, wie auch vor der Pause, konnten die Brose Baskets sich dann weiter absetzen. Drei Jenkins-Freiwürfe und ein Suput-Layup nach tollem Pass Slaughters brachten das 74:51. Besonders Jenkins hatte in diesen Minuten einen unglaublichen Lauf, 16 Punkte gelangen ihm im dritten Viertel, darunter ein Dreipunktspiel zum 77:54-Viertelendstand.
PJ Tucker riss die Zuschauer im vierten Viertel mit einem irren Flug nach einem Alley-Hoop-Pass von Roberts von den Sitzen, Suput betätigte sich als Spielmacher mit Zuckerpässen auf Pleiß und Jacobsen. Tadda und Pleiß verantworteten den nächsten Alley-Hoop, Johannes Richter feierte zudem sein Erstligadebüt und angelte sehr zur Freude der Trainer gleich Rebounds auf beiden Seiten des Feldes. Die 100 voll machte dann Daniel Schmidt, dessen Dreierversuch mit etwas Glück zum 102:65 durch den Ring rollte.
Brose Baskets: PJ Tucker (25), Julius Jenkins (17), Casey Jacobsen (12), Brian Roberts (12), Tibor Pleiß (12), Marcus Slaughter (10), Karsten Tadda (6), Schmidt (3), Neumann (1), Richter.
BBC Bayreuth: Ibekwe (19), Wyrick (11), Smith (11), Hamilton (6), Veidemann (6), Schmitz (5), Shtein (4), Gibson (3), Spöler, Durant, Zeis.
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