Geschichte und Gegenwart des 1000-jährigen Bamberger Doms nun über das Internet abrufbar

Erzbischof Schick schaltet virtuellen Domrundgang frei

VDR-Einstiegsseite

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(bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat am heutigen Freitag (27.04.12) mit einem symbolischen Mausklick den virtuellen Domrundgang frei geschaltet. Diese Internet-Anwendung ist künftig über die Homepage: www.bamberger-dom.de abrufbar. „Der virtuelle Domrundgang ermöglicht den Besucher dieser Internet-Seite sich schon vor ihrem Besuch auf dieses einmalige Gotteshaus spirituell einzustimmen“, sagte der Bamberger Oberhirte.

Der Beauftragte für das Domjubiläum, Domkapitular Norbert Jung erklärte, Internet-Nutzer weltweit könnten künftig mit Hilfe dieses virtuellen Domrundgangs die historischen, aber auch die spirituellen Hintergründe der Bamberger Kathedrale erkunden. Er könne sich durchaus vorstellen, dass gerade im Zusammenhang mit dem 1000-jährigen Domjubiläum viele User dieses Angebot nutzen würden. „Als Summus Custos der Kathedrale und damit auch als der für die Domtouristik Zuständige freue er sich über diese zeitgemäße und zukunftsweisende Möglichkeit für die jährlich über eine Million Besucher, ihren Besuch im Dom vor- und nachbereiten zu können.“

Die Entwicklung des virtuellen Domrundgangs habe rund neun Monate lang gedauert, erläuterte Jürgen Eckert, der Leiter der Internet-Redaktion des Erzbistums Bamberg. Dieses Projekt sei nur mit Partnern zu realisieren gewesen, unter anderem mit der Ligabank und der Oberfrankenstiftung. Für die Inhalte zeichneten Domkapitular Norbert Jung sowie Wolfgang Reddig, der Kurator der Sonderausstellung verantwortlich. Die Filme wurden erstellt von Stefan Hoffmann von der Fernsehredaktion des Erzbistums Bamberg, die Fotos kommen von Thorsten Melnicky von Specialmoments Media.

„Unser Ziel war es etwas zu entwickeln, was für verschiedene Zielgruppen interessant ist, also für Touristen genauso wie für Kunstinteressierte und ebenso für Lehrer oder Schüler“, sagte Eckert, der als Projektleiter zudem die pädagogische Konzeption des virtuellen Domrundgang entwickelte.

So seien zwei Rundgänge entwickelt worden, die zu den wichtigsten Punkten des Doms führen. An jeder Station der Tour könne sich der Nutzer über den jeweiligen Ort mit Filmen, Fotogalerien sowie historischen und spirituellen Texten informieren. „Wahlweise besteht auch die Möglichkeit über eine Karte oder die Eingabe eines Suchbegriffs zu einer bestimmten Station zu kommen.“

Der gesamte Rundgang sei hoch auflösend und Bildschirm füllend, erklärte Eckert. Dies bedeute, der virtuelle Besucher habe die Möglichkeit sich beispielsweise an einzelne Orte heranzuzommen und so Details zu betrachten.

Eine Besonderheit dieses virtuellen Domrundgangs sei, dass zwei Versionen entwickelt worden seien. Eine für den Internet-Nutzer, eine weitere die Besucher der Sonderausstellung „Dem Himmel entgegen“, die ab 4. Mai für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Diese Version ermöglicht den Besucher sich mit dem „Finger“ durch den Dom zu bewegen.

Auf der Homepage www.bamberger-dom.de findet der Internet-Nutzer künftig nicht nur den virtuellen Domrundgang, sondern auch weitere nützliche Informationen. Dies seien beispielsweise die aktuellen Gottesdienst-Zeiten im Dom oder aber auch Informationen über Domführungen oder über die Sonderausstellung des Diözesanmuseum „Dem Himmel entgegen“