Schneller zu klimatoleranten Mischwäldern durch Beratung der Waldbesitzer
CSU-Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer begrüßt das Vorhaben des Forstministeriums, den Aufbau stabiler und widerstandsfähiger Mischwälder in Bayern zu beschleunigen. Danach sollen bis 2020 landesweit 100.000 Hektar gefährdete Nadelwälder in klimatolerante Mischwälder umgebaut werden. „Laub- und Mischwälder sind der beste Schutz für das Grundwasser: Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, reinigen das Wasser und steigern den Nährstoffgehalt des Waldbodens“, stimmt die Abgeordnete dem Bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zu.
„Oberfranken ist bereits auf einem guten Weg“, erklärt Brendel-Fischer. So habe sich der Zustand der Waldbäume in der Region verbessert. Um rascher zum Ziel zu kommen, wird das Ministerium jetzt die Beratung der Waldbesitzer in „Brennpunktregionen“ verstärken und die Förderbedingungen einfacher gestalten. „Die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte“, betont die oberfränkische Abgeordnete.
Als noch zu lösendes Problem sieht sie die geringen Besitzgrößen von durchschnittlich zwei Hektar in den Privatwäldern. Besonders Oberfranken weist hohe Privatwaldanteile auf, davon sind 44 Prozent Kleinprivatwälder unter 40 Hektar. Ein guter Ansatz sei es, die Zusammenarbeit der Waldbesitzer noch zu intensivieren. Dazu setzt die staatliche Forstverwaltung bei ihrer Beratung auf gemeinsame Pflege- und Pflanzaktionen.
Erste Erfolge bei der Kooperation von Waldbesitzern, Jägern, Forstbetrieben und Forstverwaltung gibt es bereits. „Solche Vorbilder zeigen, wie man beim Waldumbau vorankommen kann, wenn alle Beteiligten gemeinsam anpacken“, sagt Brendel-Fischer und verweist ebenfalls lobend auf das Engagement der Waldbesitzer, die bereits am Fortbildungsprogramm „BiWa“ (Bildungsprogramm Wald) teilgenommen haben.
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Für Fragen zum Waldumbau und zur Förderung stehen die Revierförster an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Kontaktadressen sind im Internet unter www.forst.bayern.de zu finden.
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