Notizen aus der Universität Bayreuth
Antrittsvorlesung von Herrn Rechtsanwalt Professor Dr. Ferdinand Gillmeister
Am Freitag, 27. April 2012 lädt die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth zur Antrittsvorlesung von Herrn Rechtsanwalt Prof. Dr. Ferdinand Gillmeister. Die Veranstaltung findet ab 16 Uhr (c.t.) im H 24 des Neuund Erweiterungsbaus der Fakultät statt. Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Dr. Ferdinand Gillmeister wurde im Wintersemester 2011/12 zum Honorarprofessor an der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth bestellt. Die Urkunde wurde ihm am 12. Oktober 2011 durch den Präsidenten Prof. Dr. Rüdiger Bormann übergeben.
Prof. Gillmeister studierte ab 1972 Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg i. Br. Seine juristischen Examina legte er 1977 und 1981 ab. Im Zeitraum von 1977 bis 1983 war Prof. Gillmeister als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg i. Br., unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Heinrich Jescheck tätig. In dieser Zeit entstand auch seine Dissertation „Ermittlungsrechte im deutschen und europäischen Kartellordnungswidrigkeitenrecht“, die er 1984 im Nomos Verlag veröffentlichte. Bereits im Jahr 2002 übernahm Prof. Gillmeister einen Lehrauftrag an der Universität Bayreuth. Seitdem ist er der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät durch seine Vorlesungen zum Straf- und Strafprozessrecht eng verbunden. Im Jahr 2010 wurde Prof. Gillmeister in den Beirat der Forschungsstelle für Wirtschaftsstrafrecht, Unternehmens- und Medizinethik (FoWUM) unter dem Direktorat von Prof. Dr. Christian Jäger berufen. Zudem engagiert er sich seit 2011 als Prüfer im juristischen Schwerpunktbereich „Wirtschafts- und Steuerstrafrecht“. Neben seiner Tätigkeit als Strafverteidiger und Lehrbeauftragter ist Prof. Gillmeister seit 1992 Mitglied des Vorstands und seit 2003 stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Strafrecht des Deutschen Anwaltvereins. Daneben ist Prof. Gillmeister seit 1995 Richter am Anwaltsgerichtshof Baden-Württemberg des Oberlandesgerichts Stuttgart. Als stellvertretender Senatsvorsitzender ist er seit 1999 Mitglied des Präsidiums.
Prof. Gillmeister „ist mit seinem umfassenden literarischen Werk in ausgezeichneter Weise im Bereich des zentralen bzw. traditionellen Feldes der strafrechtlichen Wissenschaft verortet“, resümierte die Berufungskommission ihre Empfehlung an die Hochschulleitung zusammenfassend. „Seine Leistungen bei der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in Berufspraxis sowie seine Verdienste um die Fortentwicklung unseres Justizsystems im Geiste des Rechtsstaats stehen außer Frage.“ Daneben leiste Prof. Gillmeister einen ganz erheblichen Beitrag zum Lehrkanon der rechtswissenschaftlichen Abteilung und sei für die strategische Ausrichtung der Fakultät unverzichtbar. Die Bestellung eines derart renommierten Strafverteidigers trage dazu bei, deren Profil noch weiter zu schärfen.
„Klimawandel: Auswirkungen auf Wald und Forstwirtschaft“
Am Montag, 30. April, ab 19.30 Uhr spricht PD Dr. Gregor Aas (Ökologisch-Botanischer Garten der Universität Bayreuth) bei einem Vortrag, zu dem die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Bayreuth e. V. (Professor Dr. Dettner) eingeladen hat über das Thema „Klimawandel: Auswirkungen auf Wald und Forstwirtschaft“ im H 10, Gebäude NW I.
Der fortschreitende Klimawandel wird unsere Wälder und deren forstliche Nutzung gravierend verändern. Der Vortrag versucht zu klären, welche der einheimischen Baumarten Verlierer der Klimaerwärmung sind und welche damit zurecht kommen werden, gegebenenfalls sogar davon profitieren könnten. Dabei soll auch diskutiert werden, ob es in Gebieten Mitteleuropas, in denen sich das Klima sehr rasch und extrem verändern wird, sinnvoll und vertretbar ist, zukünftig vermehrt exotische Baumarten anzubauen, um die Funktionsfähigkeit unserer Waldökosystemen für zukünftige Generationen zu sichern. Dazu zählen nordamerikanische Baumarten wie die Douglasie und die Hemlocktanne, aber auch Arten aus Kleinund Westasien wie die Orient-Buche oder die Libanon-Zeder.
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