Brose Baskets: U 14 Leistungsmannschaft des TTL Bamberg bayerischer Vizemeister

Am vergangenen Wochenende fand im Münchner Audi Dome die bayerische Basketballmeisterschaft der U 14 Jungen statt. Die U14 Leistungsmannschaft des Brose Baskets-Kooperationspartners TTL Basketball Bamberg reiste am Samstagmorgen an, um unter der sportlichen Leitung von Head Coach Markus Lempetzeder und Michi Kunz ihr erstes Spiel gegen die Nachwuchsmannschaft der s.Oliver Baskets Würzburg zu bestreiten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam die Mannschaft über ihr variantenreiches und sicher vorgetragenes Offensiv- und Passspiel immer besser in Fahrt, so dass spätestens zu Beginn des 4. Viertels der Gegner demoralisiert wurde und ein sehr deutlicher Sieg mit 40 Punkten Differenz heraussprang (88:48).

Die favorisierte Bayern-Mannschaft gewann ihrerseits gegen die Mannschaft aus Augsburg recht deutlich und souverän ihr erstes Spiel mit 108:77 und das ohne ihren 1,98 m großen Ausnahmespieler Richard Freudenberg, der für das Spiel am Abend gegen die Bamberger Mannschaft geschont wurde.

Am Samstag um 18.30 Uhr kam es dann zum Spitzenspiel um die bayerische Meisterschaft zwischen Bamberg und den Topfavoriten aus München. Das Maskottchen der Profis und Trommler vom Fanclub der Bayern heizten die Stimmung noch zusätzlich an, so dass der Rahmen für ein großartiges Jugendspiel geschaffen war. Die hervorragende Organisation der Münchner, die der Ex-Bamberger Volker Stix inne hatte, muss an dieser Stelle lobend erwähnt werden.

Durch einen taktischen Schachzug überraschte das Bamberger Trainergespann Lempetzeder/Kunz die Bayern, in dem nicht wie erwartet Noah Kamdem, der bereits in der JBBL zum Einsatz kommt und mit seinen 13 Jahren 1,95 m misst, gegen den Bayern-Topspieler Freudenberg spielen ließ, sondern den jungen Heinrich Ueberall mit dieser Aufgabe betraute, der seine Sache mit viel
Engagement anging. Die Bayern Defense wurde immer wieder durch Dribblings und Pässen des Bamberger Aufbauspielers Nils Haßfurther aus ihrer Struktur genommen, so dass sich ein richtiger Schlagabtausch und ein Spiel auf Augenhöhe ergab, wobei das Reboundverhalten jungen Bamberger sich stark verbessert zeigte. Während die Bayern in der Offensive vor allem durch ihre körperlich überlegenen Auswahlspieler Freudenberg und Kindelmann punkten konnten, trafen neben Noah Kamdem auch die Spieler Wolf, Ueberall und Haßfurther in der ersten Halbzeit konstant. Zur Überraschung wechselte man die Seiten mit einem Remis (34:34).

Die zweite Halbzeit begannen die Bayern furios, hatten in dieser Phase des Spiels jedoch nicht mit dem Kämpferherz der Bamberger Mannschaft gerechnet, die zwei Mal einen Sieben-Punkterückstand ausgleichen konnte. Ein wichtiger Dreier von Nicolas Dorsch und zwei beherzte Korbaktionen von Julian Limmer machten die Bayern immer nervöser. Die Führung wechselte ständig hin und her. Zum Schluss aber machte der Ausnahmespieler Freudenberg den Unterschied aus. Er agierte sehr clever und brachte die Bayern nach vorne. Das konnte die aufopferungsvoll kämpfende Bamberger Mannschaft leider nicht mehr ausgleichen, so dass dieses Spiel mit 59:57 ausging. Die Enttäuschung war allen Teammitgliedern sichtlich von den Augen abzulesen.

Nach diesem anstrengenden Tag, der erst um 22 Uhr zu Ende ging, stand am Sonntag früh um 10 Uhr das entscheidende Spiel um das Weiterkommen zur südostdeutschen Meisterschaft gegen die Augsburger Mannschaft an.

Der jungen Bamberger Mannschaft war die Anstrengung vom Vortag anzusehen. Augsburg blieb insbesondere durch den physisch starken Topscorer Ottlik im Spiel, bis der abermals engagiert spielende Julian Limmer zum Spielende all seinen Mut in die Waagschale warf und die TTL-Jungs mit zwei beherzten Aktionen zum Sieg führte. Herauszuheben ist die hohe Trefferquote des jungen Nicolas Wolf, der in einer kritischen Spielphase mit zwei 3-Punkte-Würfen seine Mannschaft im Spiel hielt. Endergebnis: 81 : 72 für Bamberg.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass diese Meisterschaft gezeigt hat, was trotz großem Verletzungspech (Greese, Weiß) mit Willen und Trainingsfleiß möglich ist. Jeder einzelne Spieler verbesserte sich im Saisonverlauf und das präsentierte sich immer als intakte Einheit. Spieler, die leider wenig oder keine Spielzeiten erhielten stellten sich vorbildlich in den Dienst der Mannschaft – aus diesem Holz sind Sportler geschnitzt.

Headcoach Markus Lempetzeder: „Die Spieler haben sich durch absoluten Willen und Konzentration die Qualifikation für die südostdeutsche Meisterschaft verdient. Gerade das Spiel gegen München war eine Partie auf höchstem Niveau. Wir sind auf die Leistung unserer Jungs sehr stolz!“

TTL Bamberg: Auer (Würzburg 0/München0/Augsburg0), Dorsch(4/4/4), Drewniok (0/0/0), Fichtner (2/0/0), Haßfurther(6/10/8), Kamdem (16/15/28), Limmer (11/8/12), Müller (11/2/2), Schmitt (0/0/0), Ueberall(12/8/6), Wolf (24/10/21), Zohner (2/0/0)