SPD Kreisvorstand Forchheim: Betreuungsgeld – Gefährliche Anreize und falsche Förderung!
Bei der letzten Sitzung des SPD-Kreisvorstandes wurde das angedachte Betreuungsgeld und die von der Bayern SPD gestarteten Massenpetition für mehr Kinderbetreuung diskutiert. Für Kreisvorsitzender Reiner Büttner ist das angedachte Betreuungsgeld abzulehnen, nicht nur weil es verhindert, dass Kinder möglichst früh gut gefördert werden und die dringend für den Kita-Ausbau benötigten Mittel dadurch fehlen. Die größte Gefahr liegt in dem Anreiz, dass Eltern ihre Berufstätigkeit aufgeben. Finanzielle Anreize, keiner oder einer geringen Berufstätigkeit nachzugehen, wirken sich schädlich auf die Rente für den Elternteil aus, der wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten zu Hause bleiben muss. Altersarmut droht.
Statt notwendiger Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf senkt das Betreuungsgeld besonders die Frauenerwerbsquote, so lautet das Ergebnis des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), welches die Folgen des 2006 in Thüringen eingeführten Betreuungsgeldes analysierten.
Für Kreisvorstandsmitglied Atilla Karabaq wäre das Betreuungsgeld gerade für Kinder aus Familien mit Migrationshindergrund sehr probelmatisch. Anstatt möglichst früh die deutsche Sprache in einer Kinderkrippe von anderen Kinder zu lernen, bleiben sie bei Ihren Familien, die oftmals im privaten kein Deutsch sprechen. Das erlernen der Sprache ist für die Integration jedoch die wichtigste Voraussetzung.
Für Anita Kern steht die SPD für gute Bildungsangebote für Kinder und echte Berufschancen für Mütter und Väter, daher hofft sie, das die Frauen der CDU noch stärker gegen die Gesetzesvorlage angehen und das Betreuungsgeld so wie vorgesehen nicht verwirklicht wird.
Der SPD Kreisvorstand fordert die Bevölkerung deshalb auch auf, im Internet die Massenpetition der SPD unter https://petition.bayernspd.de zu unterzeichnen.
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