Patchworkgarten der Ofa Bamberg GmbH ist fertig gestellt
Der etwas andere Walk of Fame
Es ist ein Ausstellungsbeitrag, den es in dieser Form noch nie auf einer Landesgartenschau gegeben hat: der Patchwork-Garten. Patchwork ist bekanntlich eine Technik der Textilgestaltung, bei der kleinere und größere Stücke aus beispielsweise Filz, Leder, Leinen oder Baumwolle zu einer größeren Fläche zusammengenäht werden. Diese Technik hat der Ausstellungsplaner der Landesgartenschau Bamberg 2012, Christian Loderer, in seine Konzeption mit aufgenommen – warum nicht mal viele kleine, völlig unterschiedliche, Gärtchen zu einem großen Ganzen pflanzen? Und damit das Gesamtbild am Ende stimmig ist, sollte jeder kleine Garten ganz individuell gestaltet werden. Daher hat sich die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH mit Bamberger Unternehmen zusammengesetzt, die mit dem Thema „Garten“ rein gar nichts zu tun haben, zum Beispiel Verleger, Strumpfhersteller und viele andere. Sie alle haben einen kleinen Garten bepflanzt, der in abstrakter Form etwas mit ihrem Beruf zu tun hat. Insgesamt sind so 16 kleine Gärten entstanden, die sich auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern zu einem Patchwork-Garten verknüpfen.
Heute nun wurde der Patchwork-Garten der Firma Ofa Bamberg GmbH fertig gestellt. Das Unternehmen hat dieses außergewöhnliche Projekt von Anfang an unterstützt. Die Ofa GmbH ist der größte Textilhersteller der Region und bundesweit bekannt für ihre Kompressionsstrümpfe. Mit ihrem Engagement nimmt die Ofa als letztes Textilproduzierendes Unternehmen in der Region den roten Faden, der der Konzeption der Landegartenschau in Anlehnung an die Geschichte der ERBA-Industrie zugrunde liegt, im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf. Und so wird es ganz im Zeichen der Gesundheit einen „Beinwell Garten“ geben, der übrigens nach der Heilpflanze „Beinwell“ benannt ist. Der Garten macht müde Füße wieder fit: Egal ob ein sanftes Training für die Bein- und Rückenmuskulatur oder eine kleine Abkühlung im Wasser – danach läuft es sich wieder leichter. „Wir sehen in der Landesgartenschau eine einmalige Gelegenheit uns und unser zentrales Thema Beingesundheit einmal auf ganz andere Art und Weise erlebbar zu machen“, sagte der Geschäftsführer der Ofa Bamberg GmbH, Dr. Hartwig Frinke. Zusammen mit seinen Töchtern Carlotta, Chiara und Letizia hat er heute seine Fußspuren in dem Betonbelag hinterlassen.
Wie die Geschäftsführerin der Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH Claudia Knoll betonte, habe die Zusammenarbeit mit den Firmen der Region viel Spaß gemacht. „Wir sind alle von dem einmaligen Engagement der Wirtschaft beeindruckt – so etwas habe ich bislang noch bei keiner Landesgartenschau erlebt“, sagte Knoll. Die Ofa Bamberg habe mit ihrer Begeisterung viele angesteckt und sei „so etwas wie ein Zugpferd für uns geworden.“
Nach der Landesgartenschau wird das Unternehmen übrigens ihren Patchwork-Garten auf ihrem Firmengelände wieder aufbauen, damit die Mitarbeiter dauerhaft ihren Beinwellgarten genießen können. Bis dahin aber darf der Garten erstmal 165 Tage lang auf dem ERBA-Gelände bestaunt werden.
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