Sportmotorik und Fitness – ein wichtiges Thema beim RC Burg Feuerstein
Übung macht bekanntlich den Meister und Reiten lernt man nur durch Reiten. Dem stimmt sicherlich jeder zu. Aber wie steht es um die Fitness eines Reiters? Muss ein(e) Reiter(-in) sportlich sein und wenn ja, in welchem Maße? Schließlich trägt doch ein Pferd den Reiter und nicht umgekehrt. Die Frage, wie viel Einfluss die Fitness eines Reiters auf sein sportliches Können und seine Fähigkeiten hat, lässt sich kaum ohne Weiteres beantworten.
Ein guter Reiter zeichnet sich dadurch aus, dass er sich seiner Verantwortung für sein Pferd bewusst ist. Nur ein fitter Reiter ist in der Lage, seinem Pferd die richtigen Hilfen zu geben und es in jeder Situation zu unterstützen. Vorraussetzung für einen gelungenen Ritt sind daher Kondition, Beweglichkeit und Koordinationsvermögen. Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) hat hierzu einen reitsportspezifischen Sporttest entwickelt, der seit 2012 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für den Nachwuchskader in allen Reitdisziplinen als verpflichtend angesehen wird.
Vierkampf hat Tradition beim RC Burg Feuerstein
Grund genug für die Verantwortlichen des RC Burg Feuerstein in den Osterferien einen Sporttest mit Schwerpunkt auf Vierkampf zu veranstalten. Der Vierkampf besteht aus den Disziplinen Dressur, Springreiten, Laufen und Schwimmen und hat beim Reitclub durch seine alljährlichen Kaderteilnehmer eine kleine Tradition.
Zwölf Kinder und Jugendliche von 6-13 Jahren machten mit und ließen ihre Kondition, Beweglichkeit, Gleichgewichtsinn, Reaktionsgeschwindigkeit und Kraft bewerten. Die positive Nachricht – alle Teilnehmer schnitten ordentlich ab. Doch weil niemand perfekt ist, gab auch wichtige Hinweise, in welchen Bereichen ein gezieltes Ausgleichstraining notwendig sein kann, um die sportmotorischen Fähigkeiten weiter zu verbessern.
An jedem der vier Tage nach Ostern stand ein Lauftraining an, je nach Alter über 1500m oder 3000m. Da wurde auch schon mal gejammert und gestöhnt, aber jeder verstand, dass eine Grundkondition und eine positive Körperspannung zu einem ausbalancierten Sitz führt. Dies kommt den Ponys zu Gute und minimiert letztlich auch das Unfallrisiko.
Professionelle Unterstützung gab es von den erfahrenen Vierkämpferinnen Friederike Martin und Julia Rothenbach, die ihre auf bayerischen und deutschen Meisterschaften gewonnenen Erfahrungen weitergeben konnten. Sportwartin Ursula Augustin konnte so manches Talent unter den Teilnehmern entdecken, dem es zu wünschen wäre, dass es in den nächsten Jahren die erforderliche Unterstützung erfahren wird, um das Können weiter unter Beweis zu stellen.
Von der Möglichkeit, das Erlernte im Wettkampfanzuwenden, machten drei Reiterinnen beim Reiterfest in Rödlas Gebrauch und konnten sich gut platzieren. Franziska Harrer wurde mit ihrem Pony Nixe Im Reiterwettbewerb ohne Galopp Zweite, Viola Augustin platzierte sich mit Goldi im Reiterwettbewerb mit Galopp Sechste und Clara Augustin gewann mit Nightshade den Reiterwettbewerb. Clara wurde zudem in der Dressurreiterprüfung Kl. E Sechste.
Die Teilnehmer des Sporttests:
Clara Augustin
Viola Augustin
Anna Luisa Friedel
Franziska Harrer
Cindy Hoffmann
Malena Keiling
Nina Krippner
Rebekka Maag
Sara Neglein
Riccarda Rascher
Anna Schöllmann
Philipp Vogt
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