Brose Baskets: Spielrhythmus für die Playoffs finden

Nach dem Frankenderby kommt das Bayernderby: Am Sonntag (16:45 Uhr/live SPORT1) wollen die Brose Baskets auch beim FC Bayern München punkten. Dieses Kunststück ist bisher nur den Berlinern geglückt. Eine bessere Heimbilanz als die vom ehemaligen Bamberger Trainer Dirk Bauermann gecoachten Münchner weisen nur die Brose Baskets auf.

Auch wenn Bamberg nicht mehr vom ersten Tabellenplatz nach der Hauptrunde verdrängt werden kann, ist das Spiel nicht nur für die 800 mitreisenden Bamberger Fans wichtig. Auch Head Coach Chris Fleming nimmt das Spiel gegen den Aufsteiger mit Blick auf die beginnenden Playoffs ernst: „Bayern ist ein möglicher Gegner im Halbfinale und deshalb ist das Spiel für uns wichtig. Wir haben in den letzten Spielen eine gute Form gezeigt. Für uns geht es darum, das in Richtung Playoffs noch zu steigern. Es geht für uns um diese zwei Sachen: um unseren Spielrhythmus und um eine mögliche Begegnung im Halbfinale.“

Dass die Playoffs drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde bereits in den Köpfen sind, bestätigt auch Assistant Coach Stefan Weissenböck: „Es ist nicht mehr weit und alle blicken schon ein bisschen in Richtung Playoffs. Dirk Bauermann weiß, wie man Playoff-Spiele gewinnt und hat sein Team genau dorthin getrimmt. Man merkt, dass sie sich nach und nach in diese Richtung bewegen. Das ist oft nicht schön, aber wirkungsvoll. Da muss man in der Lage sein, auch mal ein Spiel mit 56:51 zu gewinnen.“

Die Brose Baskets treffen am Sonntag auf eine defensiv und physisch starke Mannschaft, die den Ball mit höchster Konsequenz unter den Korb bringen will. Dort wartet mit dem sehr physisch spielenden Jared Homan und dem schnellen Chevon Troutman ein „Big-Men-Tandem von höchster Qualität“, so Weissenböck. Von außen sei die stärkste Waffe der Münchner Je‘Kel Forster, der nach seiner Verletzung wieder fit sei und von Spiel zu Spiel stärker werde. Zuletzt hat er „gegen Braunschweig mit 20 Punkten erstmals wieder das individuelle Niveau als Scorer erreicht, das man von ihm gewohnt ist“, zählt Weissenböck auf. Denker, Lenker und Motor des Münchner Spiels ist der ehemalige Bamberger Steffen Hamann, der „immer wieder gut für eins gegen eins Situationen ist, wo er dem Gegner Fouls anhängen kann oder bis zum Korb durchkommt.“

Die klare Tabellensituation nimmt den Spielern der Brose Basket nicht die Vorfreude auf das Duell mit den starken Münchnern im Audi Dome. Weissenböck: „Für uns geht’s, was die Tabelle betrifft, um keine Verbesserung mehr. Aber wenn du auf dem Spielfeld stehst denkst du an so was nicht, oder wenn du ins Training gehst, denkst du nicht, wir sind Erster, es kann nichts passieren, sondern da denkst du daran, am Sonntag spielen wir in München. Wie schlagen wir die, was machen wir, dass wir die schlagen. Um mehr geht’s nicht.“

Das Spiel wird live auf SPORT1 gezeigt. Radio Bamberg überträgt live aus der Halle. Netradio auf radio-bamberg.de. Weiter geht es für die Brose Baskets in der Stechert Arena mit dem Klassiker gegen ALBA BERLIN (22.04.2012, 14:35 Uhr/live SPORT1). Das Oberfrankenderby gegen den BBC Bayreuth (28.04.2012, 20:00 Uhr) beschließt die Hauptrunde. Tickets und Informationen zu den Spielen der Brose Baskets auf brosebaskets.de.