Brose Baskets vs. s.Oliver Baskets 83:67
Der basketballerische Status quo im Frankenland hat auch nach der zweiten Auflage des Derbys zwischen den Brose Baskets und den s. Oliver Baskets aus Würzburg weiter Bestand. Durch ein sensationelles erstes Viertel legten die Bamberger am Mittwochabend in der Stechert Arena früh den Grundstein für einen klaren 83:67 (41:23)-Heimsieg. Tucker (20), Roberts (16) und Jenkins (12) hießen dabei Bambergs beste Werfer.
Ohne ihren Routinier Predrag Suput gingen die Gastgeber ins Derby, auf der Gegenseite mussten die Unterfranken wie schon seit längerer Zeit auf ihren Power Forward Ivan Elliott verzichten. Zum Sprungball standen sich Roberts, Gavel, Jacobsen, Tucker und Pleiß sowie Frazier, Little, Jacobson, King und Boone gegenüber. Die Brose Baskets starteten mit hohem Tempo in die Partie, wobei Boones Dunkingversuch auf den Ring einen 7:0-Lauf der Brose Baskets zum 10:2-Zwischenstand einläutete. Nicht nur Würzburg, auch die Domstädter griffen früh auf ihre Bankspieler zurück, die Kontrolle auf dem Feld gehörte dabei weiterhin dem Tabellenführer. 26:8 hieß es nach einem einseitigen ersten Viertel.
Würzburg startete mit etwas mehr Struktur im Offensivspiel ins zweite Viertel. Die s.Oliver Baskets attackierte jetzt konsequent die Offensivrebounds in gewohnter Weise und konnte sich so Korberfolge erarbeiten. Die Defensive jedoch, das eigentliche Prunkstück der Truppe vom Main, bekam zu selten Zugriff auf die cleveren Brose Baskets, die sich dem Druck durch geschickte Raumaufteilung entzogen. Tuckers 41:20 nach 18 Minuten bedeutete den bisher höchsten Vorsprung des Pokalsiegers, woraufhin Patrick seine zweite Auszeit nahm. Bambergs Angriff schien sich währenddessen schon in die Halbzeit zu verabschieden, aber auch Würzburg konnte lediglich drei weitere Zähler markieren, so dass es mit 41:23 in die Kabinen ging.
Mit 10 Punkten, 8 Rebounds und 2 Blocks war PJ Tucker der herausragende Akteur der ersten 20 Minuten gewesen, nach dem Seitenwechsel war er es nach einem Steal, der die ersten Zähler einstreute. Bamberg verwaltete seinen Vorsprung, ließ dabei manchmal die letzte Konsequenz vermissen, war aber immer dann zur Stelle, wenn Würzburg zu einem Lauf anzusetzen schien. Jacobsens Dreier zum 53:33 nach 26 Minuten veranlasste die nächste Auszeit der Gäste, wohingegen Chris Fleming bis dahin noch komplett ohne ausgekommen war. Wie gut sich auch Bamberg aufs Verteidigen versteht, zeigte Tadda mit einem Steal gegen Kramer, den Roberts prompt in einen Dunking ummünzte. Nach einer weiteren tollen Verteidigungssequenz trieb Jenkins den Ball schnell in die gegnerische Hälfte, wo er in Slaughter einen dankbaren Empfänger am Brett für das 59:37 fand. Erneut war damit die Bamberger Führung in zuvor nicht erreichten Höhen angelangt, wiederum war eine Gästeauszeit fällig. Ein Freiwurf von Boone sowie ein vom Brett in den Korb klatschender Dreier Bucknors brachten die s. Oliver Baskets wieder auf 18 Zähler heran, durch Philipp Neumanns Freiwürfe hieß es nach 30 Minuten 61:41.
Gleich zwei Blocks verbuchte Philipp Neumann zu Beginn des Schlussviertels, in dem es für die Gastgeber, trotz des scheinbar sicheren Vorsprungs, die Spannung zu halten galt. Nach drei gespielten Minuten hatte man leicht vom komfortablen Polster eingebüßt, jedoch erweckten die Gäste an diesem Abend nicht den Eindruck, noch die Wende herbeiführen zu können. Endgültig den Zahn zog der überragende PJ Tucker dem Tabellenfünften durch einen Dreier mit Ablauf der Wurfuhr zum 71:50. Zwar konnte Würzburg sich noch einige schöne Korberfolge herausspielen, am klaren Sieger gab es zu diesem Zeitpunkt aber schon lange keinen Zweifel mehr.
Weiter geht es für die Brose Baskets am kommenden Sonntag, den 15. April. Dann tritt der deutsche Meister und Pokalsieger im Audi Dome beim FC Bayern München Basketball an. Spielbeginn ist um 16:45 Uhr. Sport 1 überträgt live im frei empfangbaren TV.
Brose Baskets: Tucker (20 Punkte), Roberts (16), Jenkins (12), Jacobsen (9), Pleiß (9), Gavel (7), Tadda (4), Slaughter (4), Neumann (2), Schmitt.
s.Oliver Baskets: Clay (13), Kleber (11), Kramer (9), Bucknor (8), Little (3), Frazier (4), Boone (4), Tomaszek (4), Harris (3), Jacobsen, Henneberger.
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