Erzbischof Schick: "Ostern – Fest der Hoffnung für alle Menschen"
Ohne Hoffnung kann kein Mensch leben und etwas voranbringen. Der Funke von Ostern springt auch auf Menschen anderer Religionen und Nichtgläubige über
(bbk) Ostern ist ein Signal der Hoffnung für alle Menschen weltweit und nicht nur für Christen. „Ostern weckt in vielen Menschen die Hoffnung, dass es Frieden gibt, im Nahen Osten, in Syrien und in vielen anderen Ländern der Erde“, sagte der Bamberger Oberhirte in der Osternacht am Samstag (07.04.12) im Bamberger Dom.
„An Ostern tanken auch viele Menschen bei uns neue Lebenskraft und neuen Lebensmut.“ Dies gelte auch gerade für die jungen Menschen, die mit Sorge die demografische Entwicklung und viele politische Entscheidungen in Deutschland beobachteten. Jeder Mensch, der aus dem Osterglauben Hoffnung schöpfe, sei ein Hoffnungsträger für seine Mitmenschen, für das Gemeinwohl und damit für eine bessere Zukunft.
Es sei die besondere Atmosphäre von Ostern, die wie ein Funke auch auf Menschen anderer Religionen und Nichtgläubige überspringe. „Ostern ist eine Quelle unversiegbarer Hoffnung“, sagte Erzbischof Schick. „Ohne Hoffnung sind wir wie das berühmte Kaninchen, das auf die Schlange starrt, bis es gefressen wird.“ Wer Hoffnung hat, packt an und verändert die Welt.
„Hoffnung kann man nicht kaufen“, sage ein Sprichwort, so der Bamberger Oberhirte. Diese sei bereits vorhanden und werde geschenkt.
Für die Christen sei der Osterglaube, aus der Hoffnung entstehe, zunächst einmal eine „schwere Geburt“. Der Glaube an den vom Tode auferstandenen Christus falle keinem in den Schoß. Er sei nicht entstanden durch das leere Grab, Erdbeben oder anderen Naturerscheinungen. „Der Glaube entsteht durch Begegnung“. Dies gelte heute wie vor 2000 Jahren.
Begegnung aber müsse man zulassen und vor allem wollen, sagte Erzbischof Schick. Sie brauche Geduld und Ausdauer. Diese Begegnung mit Jesus werde in der Kirche ermöglicht. „Wir begegnen ihm, wenn wir Eucharistie feiern.“ In der heiligen Messe werde der Glaube an den Auferstandenen gestärkt. „Wir begegnen ihm auch im Bußsakrament, in dem er uns die Sünden vergibt und Freuden schenkt.“ Viele andere Möglichkeiten der Begegnung mit Jesus Christus gebe es tagtäglich. „Es muss unser Wille sein Jesus zu begegnen“, sagte Erzbischof Schick, „dann können wir mit ihm in einer hoffnungsvollen Freundschaft leben“.
Der Glaube sei es, der die Hoffnung wachsen lasse, damit diese Welt besser werde. Der auferstandene Christus habe den Tod überwunden und das Leben neu geschaffen. „Das Osterfest wird so zum Signal der Hoffnung. Verbreiten Sie Hoffnung. Werden Sie zum Hoffnungsträger für unsere Welt“, ermunterte Erzbischof Schick die Gläubigen in seiner Osterbotschaft.
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