Erzbischof Schick will die Volksfrömmigkeit stärken
Bamberger Oberhirte nahm Fußwaschung in der Messe vom Letzten Abendmahl vor
(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in der Messe vom Letzten Abendmahl die Volksfrömmigkeit gewürdigt. „Die Formen der Volksfrömmigkeit, gerade in den Kar- und Ostertagen, können viel dazu beitragen, dass die Botschaft vom Kreuz und der Auferstehung richtig verstanden wird und das Leben prägen“, sagte der Bamberger Oberhirte am Gründonnerstag (05.04.12) im Dom.
Erzbischof Schick nannte als Beispiele die Ölbergwachen, Kreuzwege und Karfreitagsprozessionen, die Heiligen Gräber und die Grabwachen sowie die Osterbrunnen. „Diese Formen der Volksfrömmigkeit sind Charisma und Aufgabe der Laien“. Er danke allen Gläubigen, die sich in der Kirche engagierten. „Die Volksfrömmigkeit vertieft das Leben gemäß dem Evangelium und fördert das Wohl unserer Mitmenschen und unserer Gesellschaft“.
In der heiligen Messe am Gründonnerstag zur Erinnerung an die Einsetzung der Eucharistie, wusch Erzbischof Schick Verantwortlichen der Karfreitagsprozessionen von Bamberg und Neunkirchen am Brand die Füße. Einigen Frauen überreichte der Bamberger Oberhirte Kerzen des Jubiläums „1000 Jahre Bamberger Dom“.
In seiner Predigt erinnerte er daran, dass die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ sei. Dies werde in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils erneut bestätigt. ‚Die Eucharistie ist Mitteilung und Nahrung der Liebe zu Gott und den Menschen‘ zitierte Erzbischof Schick die dogmatische Konstitution des Zweiten Vatikanums, Lumen gentium.
„In der heiligen Messe verbinden wir uns mit Christus, mit ihm werden mir Menschen des Evangeliums“. Dies bedeute, so Erzbischof Schick, Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden, für Versöhnung und das Gemeinwohl, für die Ehre Gottes und das Heil der Menschen.“
Die Volksfrömmigkeit müsse mit der Eucharistie verbunden sein. Sie vertiefe und entfalte sie. Sie bringe Kreuz und Auferstehung den Menschen näher und verstärke den Einsatz der Gläubigen in Kirche und Gesellschaft.
Man muss wohl Theologie studiert haben, um diese Sprache zu verstehen.
Warum die Folter eines Menschen, der vor 2000 Jahren gelebt hat, uns irgendwie helfen soll, erschließt sich mir nicht.