Freispruch für Legehennen: kein Osterei aus Käfighaltung!
Zur Weigerung von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner die Käfighaltung für Legehennen zu beenden, erklärt die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg:
Ab dem 1. April 2012 wird es in Deutschland keine einheitlichen Regelungen zur Haltung von Legehennen mehr geben. Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner ist noch immer nicht bereit, die Aufforderung des Bundesverfassungsgerichtes sowie die Entscheidung des Bundesrates umzusetzen und die tierquälerische Käfighaltung zu beenden. Dabei spricht das Kaufverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher eine klare Sprache. Heute stammen bereits 95 Prozent der an den Endkunden verkauften Schaleneier aus alternativen Haltungsformen.
Dank der EU-Eierkennzeichnung ist für Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Verpackung erkenntlich aus welcher Haltungsform die Eier stammen: für Käfighaltung steht die 3, für Bodenhaltung die 2, für Freilandlandhaltung eine 1 und für Ökohaltung eine 0.
Die meisten Handelsketten haben Käfigeier bereits aus den Regalen genommen. In vielen verarbeiteten Produkten wie Nudeln, Backwaren oder Eierspeisen werden allerdings nach wie vor Käfigeier eingesetzt – ohne Kennzeichnung. Wer sicher gehen möchte, dass keine Eier aus Qualhaltung enthalten sind, muss Bio-Produkte kaufen. Im Bundestag setzen wir Grüne uns für die Ausweitung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Produkte ein und fordern: Schluss mit der Käfighaltung, Freispruch für Legehennen. Gerade zu Ostern gilt: Kein Ei mit einer 3 ins Osternest.
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