Unser Steigerwald e.V.: "Ökologie UND Ökonomie beachten"
Medienmitteilung von „Unser Steigerwald e.V.“
Wir vertreten den Standpunkt, dass langfristig keine ökonomischen Erfolge möglich sind, wenn die Regeln der Ökologie nicht beachtet werden – umgekehrt gilt das aber genauso! Wir setzen uns deshalb nach wie vor für Artenschutz und Ökologie im Steigerwald ein und halten aus denselben Gründen eine nachhaltige Forstwirtschaft zur Gewinnung unseres wichtigsten und klimafreundlichsten Baustoffs und Energieträgers Holz für unerlässlich.
Wir haben immer wieder argumentiert, dass der Schutzstatus eines Nationalparks keine Ausgeglichenheit von Ökonomie und Ökologie zulässt. Nur der verantwortungsbewusst handelnde Mensch kann eine Gewähr für diese Ausgeglichenheit bieten. Wir sind der Meinung, dass die Natur am sichersten der schützt, wer sie nachhaltig nutzen will. Es wäre eine Illusion anzunehmen, dass eine Verwaltung das ökologische und ökonomische Wissen das in der Region Steigerwald über Generationen gewachsen ist, ersetzen könnte.
Die Rechnungsprüfung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald durch den Bay. Obersten Rechnungshof vom 27.03.12, gibt unseren Befürchtungen bezüglich einer zusätzlichen, mit restriktiven Zielen beauftragten Verwaltung im Steigerwald Recht – lesen Sie selbst:
Optimierungspotenziale im Nationalpark Bayerischer Wald – Jahresbericht 2012 – Kurzzusammenfassung
Der Bayerische Wald – ein Ökosystem eigener Art
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste Nationalpark und bildet mit seinem tschechischen Nachbarn Sumava das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Bei der Verwaltung des Nationalparks gibt es allerdings vielfältige Defizite. o fehlen oft klare Ziele für das Management und es gibt keine Indikatoren dafür, ob die Ziele erreicht wurden. Die Nationalparkverwaltung betreibt eindefizitäres Jugendwaldheim, vernachlässigt die Überwachung von Forschungsprojekten und trägt unnötige Risiken beim Betrieb eines Baumwipfelpfads, Pachtverträge sollte sie aktualisieren und ihre Ranger vor allem dann einsetzen, wenn sie gebraucht werden, nämlich am Wochenende. Kritisch sieht der ORTH auch, dass di Mehreinnahmen aus dem Holzverkauf nicht in den allgemeinen Haushalt geflossen sind. Dabei handelte es sich von 2006 bis 2009 immerhin um rd. 9 Mio. €, über deren Verwendung der Landtag und nicht die Nationalparkverwaltung entscheiden sollte.
Soweit der Kurzbericht, wer die gesamten Feststellungen lesen will, findet unter www.unser-steigerwald.de einen Link auf die Homepage des Bayerischen Rechnungshof.
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