Energiepolitikexperte Dr. Balleis referierte vor dem CSU-Kreisverband Forchheim
Energiewechsel – Großprojekt auch für den Landkreis Forchheim
Auf Einladung des CSU-Kreisvorsitzenden Udo Schönfelder berichtete der Landesvorsitzende des CSU-Arbeitskreises Energiewende, OB Dr. Siegfried Balleis, in Langensendelbach über einschneidende Entwicklungen. Schönfelder betonte einleitend, dass Energieeinsparung und Energieeffizienz an erster Stelle stehen müssten – und bei der Nutzung regenerativer Energieen auf wichtige Wechselwirkungen wie Sicherheit, Bezahlbarkeit, Nachhaltigkeit oder Auswirkungen auf die Lebensqualität geachtet werden müsse.
Mario Scordo stellte die beeindruckenden Vorarbeiten des CSU-Arbeitskreises Energie vor und betonte, dass alle 39 CSU-Ortsverbände in den 27 Landkreisgemeinden gehalten sind, sich aktiv mit diesem wichtigen Zukunftsthema zu befassen.
Balleis stellte innerhalb seiner umfangreichen Ausführungen zunächst die Herausforderungen der Energiewende und die damit zusammenhängende Stoßrichtung des Arbeitskreises Energiewende vor. Fukushima änderte vieles, die Energiewende sei ein wichtiges Großprojekt für Deutschland, Bayern und jede Kommune. Die CSU hat sich klar zur Energiewende bekannt und will zusammen mit den Menschen vor Ort den Umstieg gestalten und Zukunftschancen nutzen. In diesem Zusammenhang erklärte Balleis auch wichtige Forschungsprojekte, so werde an der Universität in Erlangen konsequent an Energiespeicherungstechniken für Privathaushalte gearbeitet. Bayern sei bei den erneuerbaren Energien bereits heute Spitze in Deutschland, in den kommenden fünf Jahren werde noch einmal mehr als eine Milliarde Euro in die Energiewende investiert. Viele Gemeinden gehen mit gutem Beispiel voran und nutzen Erdwärme, Biomasse, Wasser, Wind und Sonne, so Balleis.
Im Rahmen einer intensiven und durchaus kontroversen Diskussion wurden durchaus auch kritische Stimmen laut. So monierte der Tourismusexperte und Verbandsvorsitzende Helmut Pfefferle die negativen Folgen von Windkraftanlagen für die Lebensqualität betroffener Gemeinden und skizzierte Negativfolgen für Bürgerinnen und Bürger. Heinz Marquart, Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt, verdeutlichte, dass die Aspekte Energieeinsparung und Effizienzsteigerungen bislang zu kurz kämen, hier gelte es Potenziale zu heben.
Neueste Kommentare