Jahrestreffen der DLRG-Kinder(garten)teamer
Jede Welt ist ein bisschen anders
Unter dem Motto „Jede Welt ist ein bisschen anders“ kamen die DLRG-Teamer des Kinder(garten)projekts Mitte Februar zu ihrem Jahrestreffen im niedersächsischen Bad Nenndorf zusammen. Erfahrungsaustausch und Fortbildung standen auf dem Programm des Wochenendes im Bundeszentrum der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Rita Stadter-Bönig aus dem oberfränkischen Ortsverband Bamberg – Gaustadt und die DLRGler aus dem baden-württembergischen Möckmühl hatten, bei nur haarfeinem Unterschied, die weiteste Anreise hinter sich.
Der Begrüßung folgte die Vorstellung, wie das Projekt, welches Kindern im Vor- und Grundschulter Gefahrenbewusstsein und sicheres Verhalten am und im Wasser vermittelt, vor Ort umgesetzt wird. „Obwohl die Vielfalt der Ideen aus den Vorjahren bekannt ist, wird man doch immer wieder durch neue Ansätze überrascht“, fasst die Gaustadter Rettungsschwimmerin ihren Eindruck zusammen. Die Einbindung innerhalb der jeweiligen DLRG-Gliederung, die Unterstützung seitens der Kommunen, die teilnehmenden Kinder und deren Umfeld erfordern, sich immer wieder auf die Gegebenheiten einzustellen.
„Auf Grund der sehr unterschiedlichen personellen und materiellen Möglichkeiten vor Ort wird kaum jemand von uns das neu Gelernte eins zu eins umsetzen können“, ergänzt die ehrenamtlich Aktive. Doch eine wertvolle Bereicherung bieten die Anregungen in jedem Fall.
Der zweite Tag begann, den frostigen Außentemperaturen angemessen, mit einem aufmunternden Warming-Up: Getreu der Devise „Wir tragen die Welt auf Händen“ wurde die Erdkugel gemeinschaftlich zu den Tagungsräumen befördert. Anschließend sah die Tagesordnung Puppenspiel vor. Den Höhepunkt jedes Kinder(garten)tags bildet das abschließende Theaterstück mit Rettungsschwimmer Rudi und seinem Freund, dem Nichtschwimmer Nobbi. Hiervon ausgehend, vermittelten Theaterpädagogen den DLRG-Aktiven vertiefende Kenntnisse, Handpuppen in der Arbeit mit Kindern effektiv einzusetzen. Neben technischen Fähigkeiten und dem Spiel aus dem Stegreif behandelten sie die Gruppenarbeit, das Spiel mit dem einzelnen Kind, aber auch den spielerischen Umgang mit kritischen Situationen.
Zu Ende ging die Weiterbildung mit dem Ausblick auf die weitere Entwicklung des Kinder(garten)projekts. Der große Erfolg, der deutliche Rückgang der Zahl ertrunkener Kinder seit Projektstart, zeige auf, wie unverzichtbar das Engagement sei. Zudem bestehe die Chance, auf diesem Weg junge Menschen für die Arbeit der DLRG zu interessieren und zu gewinnen – auch wenn gerade die weit gestreute Altersmischung ein wesentlicher Garant für die bisherige Ideenvielfalt sei. Nicht zuletzt bestand Einvernehmen darüber, dass neben der während der einzelnen Veranstaltungen betriebenen Gefahrenaufklärung die begleitende Öffentlichkeitsarbeit einen nicht wegzudenkenden Mosaikstein darstellt.
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