FDP im Kreis Forchheim fordert Abschaffung der Praxisgebühr
Kreisvorsitzender Sebastian Körber MdB: „Krankenkassen sind keine Sparkassen!“
„Die Krankenkassen streichen mit ihren Überschüssen das Geld der Beitrags- und Steuerzahler ein und nehmen dafür hohe Zinsgewinne ein“, sagt der FDP-Kreisvorsitzende Sebastian Körber MdB. Die Gewinne müssten aber den Versicherten zu Gute kommen, „schließlich sind Krankenkassen keine Sparkassen!“, so Körber.
Die Gründe für eine Abschaffung liegen auf der Hand. So wurde das ursprüngliche Ziel einer Steuerung der Häufigkeit von Arztbesuchen klar verfehlt. Einerseits sei bei sozial besser gestellten Bürgern keinerlei Lenkungswirkung erkennbar, andererseits bestehe bei den sozial Schwächeren die Gefahr der Krankheitsverschleppung mit hohen Folgen für die Solidargemeinschaft, sagt der Gesundheitsexperte des FDP Kreisverbands, Dr. Reinhard Stang aus Eggolsheim.
„Geblieben ist lediglich der bürokratische Mehraufwand. Allein die Verwaltung und das Mahnwesen für die Praxisgebühr belaufen sich nach Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zufolge auf knapp 360 Millionen Euro – und das jährlich“, so der Bundestagsabgeordnete Körber.
Mit dem Gesetz zur Stabilisierung, Konsolidierung und Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung, das am 1. Januar 2011 in Kraft getreten ist, habe die schwarz-gelbe Koalition einen Volltreffer gelandet, sagt Sebastian Körber weiter. „Zum ersten Mal seit Langem vermelden die Krankenkassen Überschüsse in zweistelliger Milliardenhöhe. Jetzt ist es an der Zeit, diejenigen zu entlasten, die diese Gewinne mit ihren Beiträgen erst möglich gemacht haben.“
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