LBV-Aktion "Schon gehört? – Die Ankunft des Kuckucks" geht in die 5. Runde
Mit Beginn des Frühlings wird nun auch einer der bekanntesten Frühlingsboten zurückerwartet: der Kuckuck. Zum 5. Mal ruft der LBV dazu auf, zu melden, wann und wo in Bayern die ersten Kuckucke zu hören sind. Die letzten Jahre brachten bereits interessante wissenschaftliche Ergebnisse. Meldungen können unter www.lbv.de/kuckuck oder telefonisch unter 09174/4775-34 abgegeben werden.
Mit der Hilfe dieser Meldungen will der LBV herausfinden, ob sich auch der Kuckuck an die Klimaerwärmung anpassen kann und immer zeitiger aus seinem Winterquartiert zurückkommt.
Bereits in den vergangen vier Jahren hat der LBV diese Aktion mit überwältigender Resonanz durchgeführt: 2011 wurden mehr als 3.300 rufende Kuckucke gemeldet. So ergibt sich ein gutes Bild seiner Ankunft in Bayern: Wieder kehrten viele Kuckucke ein wenig früher als im Vorjahr zurück. Erstmalig wurden aus allen Regionen Bayerns bereits Ende März die ersten Frühankömmlinge gemeldet. Und die Ankunftsphase der meisten Kuckucke verengt sich auf einen immer kürzeren Zeitraum. Vor allem in den bisher später besiedelten Nordbayern spiegelt sich das in einer Vorverlegung der Ankunft um bis zu zwei Wochen wieder.
Um diese immer deutlicher werdenden Trends zu untermauern setzt der LBV die Aktion auch in diesem Jahr fort. Die Meldung ist möglich unter www.lbv.de/Kuckuck, Telefon 09174/4775-34 oder per Fax unter 09174/4775-75.
Die Wirtsvögel des Kuckucks wie z.B. der Teichrohrsänger treffen aufgrund der Klimaveränderungen inzwischen mehrere Tage früher als gewöhnlich bei uns ein. Beim Kuckuck dagegen wurde bisher angenommen, dass er seine Ankunftszeit noch nicht an den Klimawandel angepasst hat. Wenn schließlich auch er hier eintrifft, ist bei vielen Wirtsvögel die Brutzeit bereits fortgeschritten. So wird es für die Kuckucksweibchen immer schwieriger, ihre Eier erfolgreich den zukünftigen „Zieheltern“ unterzuschieben. Die präzise Abstimmung auf das Brutgeschehen seiner Wirtsvögel unabdingbar. Ob dieses sensible Gefüge mit der Klimaveränderung gestört wird, will der LBV herausfinden.
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