Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverband Burk mit Ehrungen

Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaft

Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaft

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Burk, die im Gasthaus Roter Ochs stattfand, standen neben den sonst für Jahreshauptversammlungen auch Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaft auf der Tagesordnung.

Otto Haas hat ein Deja vu: „Genau dort, wo er am Donnerstagabend  aus den Händen des CSU-Ortsvorsitzenden Holger Lehnard die Ehrenurkunde für 40jährige Mitgliedschaft entgegen nehmen konnte, genau dort hat er am 05. Oktober 1946 nachdem er aus dem Sudetenland vertrieben wurde, als Heimatvertriebener seine erste Flüchtlingsunterkunft gefunden hatte. „Genau in diesem Saal beim Ochsenwirt wurden wir damals nach der Vetreibung untergebracht, erinnert sich der gebürtige Böhmerwälder.

„Einmal CSU´ler, immer CSU´ler“; dieser Spruch könnte gar nicht zutreffender auf Otto Haas sein. Zwar könne er nicht immer mit allem einverstanden sein, was die Parteispitze auf Landes- oder Bundesebene so beschließe, jedoch hatte dies bisher keinen Einfluss auf seine politische Überzeugung und Einstellung. Otto Haas gehört der Burker CSU nun bereits seit 40 Jahren an und wurde dafür im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung auch geehrt.

„Otto, Du hast den CSU-Ortsverband geprägt“, lobte Ortsvorsitzender Holger Lehnard. Haas habe den Burker CSU-Ortsverband damals vor der Auflösung gerettet indem er damals viele neue Mitglieder geworben habe, so Lehnard. In seiner Zeit als erster Vorsitzender hat er die Mitgliederzahl von 23 auf 50 verdoppelt. Über 30 Jahre lang war der gelernte Schreiner, der später auf Bankkaufmann umgeschult hatte,  verantwortlicher Leiter der Raiffeisenbank Reuth.

Über viele Jahre engagierte sich Haas auch als Beisitzer im CSU-Ortsverband Burk. „Nicht alles was ich gerne für den Ortsteil Burk erreichen wollte, habe ich auch erreicht“, so Haas. „Burk wurde von immer von der Stadt Forchheim benachteiligt“, so seine Meinung. „Wir haben uns beispielsweise mit Händen und Füßen gegen die Zwangseingemeindung von Burk nach Forchheim im Jahre 1978 gewehrt“, erinnert sich Haas. „Geholfen hat das aber nicht viel“. Haas ist kein Unbekannter in Burk und in der Stadt Forchheim. Sogar bis ins Fernsehen und ins Radio hat er es geschafft.

Gemeinsam mit seinem Bruder Norbert hat er 1949 das Volksmusikduo Haas gegründet. Mit den Volksmusikliedern, viele Lieder wurden auch im Studio aufgenommen, gelang dem Volksmusikduo Haas der Sprung in die Radiostationen. „Sogar heute wird bei Volksmusiksendungen im Bayerischen Rundfunk immer noch ab und zu unser Liedgut gespielt“, erzählt Haas.

Haas war aber an diesem Abend nicht der einzige, der anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung für seine langjährige Parteitreue geehrt wurde. Auf eine 25jährige Mitgliedschaft in der CSU können Johann Gügel, Werner Haas, Siegfried Zirnsack, Johann Weber, Georg Schönfelder, Otto Haas, Hans Weiß und Christian Hass zurückblicken. Für 30jährige Mitgliedschaft wurde Franz Vasold geehrt und für eine 40jährige Treue gab es Auszeichnungen für Otto Haas und Maria Fleischmann.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Holger Lehnard auch auf die Mitgliederentwicklung des CSU-Ortsverbandes ein. Derzeit habe der Burker Ortsverein 52 Mitglieder; darunter sieben Frauen. Der Altersdurchschnitt der Mitglieder liege bei 54,5 Jahren, so Lehnard, der sich wünschte, dass zukünftig eine Verjüngung der Mitgliederstruktur einsetzt.

Lehnard lies die Veranstaltungen des Ortsverbandes im letzten Jahr Revue passieren und forderte nochmals, dass man den Stadtteil Burk bei der Ausweisung von Baugebieten nicht vergessen dürfe. Dies sei wichtig für ein funktionierendes gesellschaftliches Miteinander im Ortsteil.