KinderUni Bayreuth 2012: 10 Professoren stellen ihre spannenden Themen vor
Kinder wählen wieder die Referenten selbst aus
In diesem Jahr wird es an der Universität Bayreuth wieder eine KinderUni (am 20. Juni, 27. Juni, 4. Juli und 11. Juli) geben. Die KinderUni ist eine Veranstaltung der Universität Bayreuth in Kooperation mit der Stadt Bayreuth für Kinder aus Bayreuth und Umgebung. Ein(e) Professor(in) der Universität hält für die 7- bis 12- jährigen Zuhörer (2. bis 6. Klasse) eine extra für sie erarbeitete Vorlesung. Dieser Vortrag dauert 45 Minuten. Die Kinder haben am Ende der Vorlesung die Möglichkeit, Fragen zu stellen und können sich zum Schluss noch ein Autogramm des Referenten abholen. Der Eintritt zur KinderUni ist frei. Erwachsene müssen jedoch draußen bleiben. Für sie gibt es – wie jedes Jahr – ein attraktives Begleitprogramm.
Die KinderUniversität will die Neugierde von Kindern aufgreifen und ihnen Wissen auf hohem Niveau mit Freude vermitteln, die Begeisterung der Kinder für wissenschaftliche Fragestellungen wecken, Kindern Anregungen zum Weiterdenken und Weiterfragen geben, allen Kindern Zugang zu außerschulischer Bildung ermöglichen, einen neuen Bildungsort für Kinder in der Region erschließen.
Zehn Professorinnen und Professoren der Universität Bayreuth haben sich Gedanken zum Thema KinderUni gemacht und Vorschläge für Kindervorlesungen aus ihrem Fachgebiet erarbeitet. Die Themenvorschläge werden zusammen mit einem kleinen Erläuterungstext und einem Foto des entsprechenden Professors ins Internet gestellt.
Auf einer speziellen Seite der KinderUni haben die Kinder die Möglichkeit, vier der zehn Vorschläge anzuklicken und damit auszuwählen. Außerdem werden im Nordbayerischen Kurier und dem Kinder-Kurier die Themenvorschläge abgedruckt. Die Kinder haben dann die Möglichkeit, bis zu vier Vorschläge anzukreuzen und an die Pressestelle der Universität Bayreuth per Post oder Fax zu senden. Die vier Professoren, die die meisten Stimmen der Kinder erhalten, werden dann bei der KinderUni sprechen.
Zu finden ist die KinderUni unter http://www.kinderuni.uni-bayreuth.de. Wie letztes Jahr haben die „kleinen“ Besucher wieder die Möglichkeit, ihre Referenten selbst auszuwählen. Dazu möchten wir uns direkt an sie wenden:
Liebe Kinder,
für die KinderUni 2012, die zwischen den Pfingst- und den Sommerferien stattfinden wird, brauchen wir wieder Eure Hilfe. Wir möchten ganz genau wissen, was Euch wirklich interessiert. Zehn Professorinnen und Professoren der Universität Bayreuth machen deshalb Vorschläge für Kindervorlesungen aus ihrem Fachgebiet. Ihr habt die Wahl – sucht bitte die vier spannendsten Themen aus. Die KinderUni findet Ihr im Internet unter http://www.kinderuni.unibayreuth. de. Was sich die Professorinnen und Professoren für Euch einfallen ließen, seht Ihr unter http://www.kinderuni.uni-bayreuth.de/de/abstimmliste/index.php. Gefällt Euch ein Thema, setzt bitte einfach einen Haken in das Kästchen vor der jeweiligen Vortragsbeschreibung. Das funktioniert einfach indem ihr das Kästchen (das links neben dem Foto stehende Quadrat) anklickt. Wie gesagt, Ihr könnt aus diesen zehn Vorträgen vier auswählen. Diese Abstimmung läuft bis zum 26. März. Übrigens: Ihr werdet auch in der Zeitung einen Abstimmungszettel finden, den Ihr uns per Post oder Fax zukommen lassen könnt.
Vielen Dank für Eure Mithilfe. Wir freuen uns schon auf Euch und die KinderUni 2012.
Nachstehend die Themenvorschläge:
Professor Dr. Wulf Blankenfeldt, Lehrstuhl für Biochemie
Kleine Welt ganz groß
Sicher haben die meisten von Euch schon mal mit einer Lupe Briefmarken oder Insekten angeschaut. Vielleicht kennt Ihr sogar das Mikroskop, mit dem man noch winzigere Gegenstände vergrößern kann. Was aber sehen wir, wenn wir noch viel stärkere Mikroskope benutzen? Können wir am Ende herausfinden, woraus alles wirklich besteht? Haben wir vielleicht mehr mit den Dingen um uns herum gemeinsam, als wir auf den ersten Blick erahnen? Diese Vorlesung nimmt Euch mit auf eine Reise zu den kleinsten Bausteinen unserer Welt.
Professor Dr. Heike Feldhaar, Tierökologie
Wenn ich eine Ameise wäre…
In einer Ameisenkolonie leben Tausende Tiere zusammen – genau wie Menschen in einer großen Stadt. Funktioniert eine Ameisenkolonie aber auch ähnlich wie eine Stadt? Woher wissen die Ameisen, wo sie Straßen bauen müssen oder wie viel Nahrung gesammelt werden muss? Woher weiß eine Ameise eigentlich, was sie arbeiten muss? Haben Ameisen auch so etwas wie ein Wochenende?
Professor Dr. Ludwig Haag, Lehrstuhl für Schulpädagogik
Ich bin ein tolles Kerlchen
Vielleicht fragst Du Dich, weshalb Deiner Freundin oder Deinem Freund vieles gelingt, was Dir nicht gelingt. Dir werden Tipps aufgezeigt, was du machen kannst, damit Du Dich auch ganz toll findest.
Professor Dr. Andreas Hohmann, Sportwissenschaft I, Lehrstuhl Trainings- und Bewegungswissenschaft
Kleine Sporttalente finden und fördern
Wer kickt wie Poldi? Wer turnt wie Fabian Hambüchen? Wie finden Kinder die für sie am besten geeignete Sportart? Um sportliches Talent so bald wie möglich zu erkennen und kindgerecht zu fördern, beginnt schon in den 2. und 3. Grundschulklassen die Suche nach jungen Sportlern, deren Begabung förderungswürdig ist. Spielerisch werden die Kinder an verschiedene Leistungssportarten herangeführt, um anhand von motorischen Tests die passende Sportart herauszufinden.
Professor Dr. Christian Jäger, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, insb. Wirtschaftsstrafrecht und Medizinrecht
Wann muss ich ins Gefängnis? – Vom Klassenzimmer in den Gerichtssaal
Im Fernsehen hört man oft davon, dass manche Menschen schwere Verbrechen begehen und deshalb für lange Jahre in das Gefängnis eingesperrt werden. Aber was passiert eigentlich, wenn ich im Supermarkt klaue? Werde ich schon bestraft, wenn ich ohne meine Fahrkarte mit dem Bus fahre? Werde ich von der Polizei verhaftet, wenn ich zusammen mit meinen Freunden mit Streichhölzern spiele? Auf diese und andere Fragen will die Vorlesung Antworten geben und zeigen, warum und wann wer wie bestraft wird.
Professor Dr. Professor Sigrid Liede-Schumann, Lehrstuhl Pflanzensystematik:
Werbetricks bei Pflanzen und Tieren
Werbung begegnet uns überall – im Fernsehen, im Radio und auf der Straße. Wer über eine bunte Blumenwiese geht, meint, in der Natur zu sein, weit weg von den schreienden Botschaften der Wirtschaft. Oder vielleicht doch nicht?
Warum und mit welchen Mitteln Pflanzen und Tiere zu Werbespezialisten werden, erfahrt Ihr hier.
Professor Dr. Wim Martens, Lehrstuhl für Theoretische Informatik
Sind Computer intelligenter als Menschen?
Jeder von uns verlässt sich fast täglich auf Computer. Das Navi zeigt uns den Weg, unsere Handys sind Computer, und wir surfen im Internet. Wenn wir einkaufen, sagt ein Computer uns, wie viel wir zahlen sollen. Computer helfen uns viele Entscheidungen zu treffen. Aber sollen wir uns immer auf Computer verlassen? Wie intelligent sind Computer eigentlich? Sind sie so intelligent wie Menschen? Vielleicht sogar noch intelligenter?
Was können Computer besonders gut und was können sie weniger?
Professor Dr. Thomas Scheibel, Lehrstuhl Biomaterialien
Bionik – von der Natur lernen
Was haben Stacheldraht, Klettverschluss und sich selbst reinigende Oberflächen gemeinsam? Diese und weitere Alltagsgegenstände sind eigentlich Erfindungen der Natur. Mit Bionik, einer Wissenschaft die sich aus Biologie und Technik zusammensetzt, versucht man solche Natur- Erfindungen für neue Produkte zu nutzen. Ein bekanntes Beispiel ist das Prinzip der Selbstreinigung nach dem Vorbild der Lotuspflanze (der Lotus-Effekt®), das man inzwischen z.B. in Wandfarben, Dachziegeln oder Kleidung einsetzt. Auch mit dem Material aus einem Spinnennetz kann man tolle neue Produkte, vom Shampoo bis zum Airbag im Auto, herstellen.
Professor Dr. Stefan Schuster, Lehrstuhl Tierphysiologie
Elektrische Fische
In vielen Zoos kann man stark elektrische Fische wie den Zitteraal bestaunen, der mit seinen gewaltigen Entladungen Beutetiere lähmen oder sogar töten kann.
Darüber hinaus gibt es aber viele weitere elektrische Fische, die mit spektakulären Leistungen aufwarten können. Wir werden einige dieser Fische kennenlernen, mit ihnen experimentieren und versuchen zu verstehen, wozu die Fische Ströme produzieren und wie sie das anstellen. Ihr werdet auch sehen, dass viele spannende Fragen offen sind und es für junge Forscher viel zu entdecken gibt!
Professor Dr. Brian Valerius, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht (Strafrecht II)
Wie fängt die Polizei Verbrecher?
Es ist nicht immer ganz einfach, jemandem seine bösen Taten nachzuweisen. Welche Möglichkeiten gibt es, Beweise zu sammeln? Muss die Polizei dabei Grenzen beachten?
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