Bamberger Kreis-Grüne fordern Einschlagstopp für Waldnaturschutzgebiet

Langfristig müsse das Ziel ein Nationalpark Steigerwald bleiben. Kurzfristig aber wollen die Grünen, dass das vom Kreistag 2010 auf den Weg gebrachte Waldnaturschutzgebiet nun wirklich in die Tat umgesetzt wird.

Das Gebiet für ein solches Waldnaturschutzgebiet müsse nun festgelegt werden. „Für diese zweitausend Hektar fordern wir dann einen gesicherten Einschlagstopp,“ sagte Andreas Lösche. Es müsse wirksam verhindert werden, dass die Motorsägen vor Ort langfristig irreparable Tatsachen schafften. Außerdem sollten sich die Staatsforsten nun endlich an ihre eigenen Vorgaben halten und im Freistaat keine weiteren so genannten Methusalembäume mehr fällen.

Grundsätzlich sei es nun an der Zeit, dass die Staatsregierung ihre Politik im Steigerwald grundlegend überdenke. So könne das geplante Nachhaltigkeitszentrum allenfalls ein Zwischenschritt hin zu einem Nationalpark sein. Die Skepsis vieler in Handthal zeige schon jetzt, dass ein Buchenwaldzentrum in Ebrach die richtige Entscheidung gewesen wäre, stellte Bernd Fricke klar. „Der Schutz der Wälder muss vor den Nutzen gestellt werden, nur das ist wirklich nachhaltig,“ ist man sich bei den Grünen sicher.

(Kursive Zitate aus dem am 27.02.2012 veröffentlichten Bericht des bayerischen Zukunftsrates, S. 83ff.)