Messerstich bringt 49-Jährigen in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

Ein 35-jähriger Weidenberger bekam am Mittwochabend in der Wohnung eines Freundes von einem 49-jährigen Einheimischen einen Messerstich ab, nachdem die beiden offenbar schon vorher verbal aneinander geraten waren. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.

Den Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth zufolge, waren an diesem Abend sieben Bekannte in der Wohnung eines 76-Jährigen zusammengekommen und hatten gemeinsam Alkohol konsumiert. Im Verlauf dieser Zusammenkunft hatte der 49-Jährige bereits Drohungen gegen das spätere Opfer von sich gegeben und setzte diese dann tatsächlich in die Tat um. Ohne weitere Vorwarnung fügte er dem 35-Jährigen mit einem mitgeführten Messer einen vier Zentimeter tiefen Stich in der linken Körperseite zu.

Erst Stunden später verständigte das Opfer die Polizei und wurde daraufhin in eine Klinik gebracht. Er schwebt nicht in Lebensgefahr, nachdem der Stich innere Organe nur mit Glück knapp verfehlt hatte.

In den frühen Morgenstunden des Folgetages nahmen Polizeibeamte dann auch den Tatverdächtigen fest, nachdem sich eine erste Sachverhaltsklärung anhand von Zeugenaussagen für die Ermittler der Kripo Bayreuth als enorm zeitaufwendig und schwierig erwies. Sämtliche Beteiligte dieses abendlichen Beisammenseins hatten reichlich Alkohol genossen. Als mutmaßliche Tatwaffe konnte beim Verdächtigen ein Messer gefunden und sichergestellt werden. Das genaue Tatmotiv konnte bislang noch nicht geklärt werden.

Nachdem der Beschuldigte einige Tage vorher geäußert hatte, er werde sein Opfer „abstechen“ und er den Stich für das Opfer überraschend von hinten führte, erging bereits am vergangenen Freitag gegen den Beschuldigten Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Als Mordmerkmal wurde Heimtücke angenommen. Der Beschuldigte befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.