"Profiliga" im Jungen Theater Forchheim

Ja, es kann auch in Forchheim passieren, so richtig gute “Clubabende“…

Wrongkong aus Nürnberg

Wrongkong aus Nürnberg

Obwohl das Angebot an Musik aller Sparten recht groß ist in der Region – die anscheinend unkaputtbare Partytime im Jungen Theater konnte wieder mal mit drei tollen Bands aufwarten und die stets eigenständige Note dieser Musikreihe unterstreichen. Die unermüdlichen Organisatoren von Megafon e.V. hatten sich alle Mühe gegeben, am Forchheimer Faschingswochenende, neben den typischen Stimmungsveranstaltungen auch noch einen Termin für die Freunde der „handgemachten“ bzw. selbstgeschriebenen Rockmusik unterzubringen.

Die Opener des Abends waren vier Jungs aus Bamberg, die sich zusammen Well Done nennen. Schöne Nummern zwischen Indie, Rock und Pop und sicherlich noch jeder Menge mehr Zutaten aus allen möglichen Stilarten, die locker und mit gutem Timing präsentiert werden und vom Publikum entsprechend wohlwollend aufgenommen werden. Vielversprechend!

Der eigentliche Knaller des Abends waren natürlich Wrongkong aus Nürnberg. Die “Indielektroband“ der Stunde – nicht für Franken – deutschlandweit! Wenn man die Berichte aus Web, Funk, TV und Presse der letzten Tage überblickt, dann ist das die Schlussfolgerung. Der Hype steht den vier Männern und ihrer Fronfrau auch echt gut. Mit ein klein wenig Phantasie, kann man sich Wrongkong jetzt schon sehr gut auf den großen Festivalbühnen des Sommers vorstellen, – das würde definitiv zünden, bei den ausgefuchsten Arrangements und dem supertighten Beat! Zunächst jedoch sind sie erst mal wieder auf Deutschland Tour, durch die Clubs der Städte. Die Band hat aber auch das gewisse Etwas, um diese bestimmte Spannung zu erzeugen, die für das so beliebte Grummeln im Bauch zuständig ist! Jede Menge echte Ohrwürmer, ganz leicht unterkühlte technische Sounds, die die warme Stimme der kanadischen Sängerin Cyrena Dunbar so richtig in Szene setzen. Das ist durch und durch Profiliga  – eben!

Den richtigen Kontrapunkt des Abends lieferten schließlich noch die supernetten Kin Marrow aus Herzogenaurach. Zwei Jungs an Drums und Gitarre und zwei Mädels an Bass und Gesang liefern wieder (sie sind bereits zum zweiten Mal bei der Partytime) ein Feuerwerk an kreativer, spritzig-witziger Rockmusik ab, dass es so richtig eine Freude ist. Das fanden auch die Gäste im Jungen Theater. Stimmung super bis zur letzten Zugabe! Die Partytime – immer wieder schön!