Blick über den Zaun: Sonderausstellung des Zirndorfer Museums
Führung zur Sonderausstellung „Die Metallwarenfabrik Georg Zimmermann – 100 Jahre Zirndorfer Industriegeschichte“ des Zirndorfer Museums
Vor 40 Jahren schloss die bedeutendste Zirndorfer Metallwarenfabrik „Georg Zimmermann“ ihre Pforten. Seit 1880 wurden dort neben Metall- und Celluloidspiegeln, Rauchgarnituren, Bilderrahmen, Haushaltswaren, Geschenkartikel und Kinderspardosen aus Blech hergestellt. Diese Produkte zeigt das Zirndorfer Museum nun in seiner gut besuchten Sonderausstellung, die noch bis zum 11. März zu sehen ist. Sie ist zugleich eine Spurensuche und ein Versuch, ein prägnantes Kapitel Zirndorfer Industriegeschichte zu dokumentieren und in Erinnerung zu bringen. Zeitzeugen wie ehemalige Mitarbeiter und Zulieferer sowie Zirndorfer Bürger haben zum Gelingen der Präsentation beigetragen.
Eine Führung am Sonntag, den 19. Februar um 14.30 Uhr bietet interessante Einblicke in die Firmengeschichte und lässt diese wieder aufleben. Um 1900 waren bereits 300 Arbeiter und Angestellte bei Zimmermann beschäftigt. In den 1920er Jahren standen mit den Heimarbeitern und Zulieferern über 700 Arbeiter und Angestellte auf der Lohnliste der Firma. 75% aller Waren wurden damals exportiert. In den 1950er und 1960er Jahren hatte die Firma eine eigene Abteilung für Foto- und Filmapparate etabliert. In dieser Zeit begann man auch die Celluloidverarbeitung auf Plastik umzustellen. Wegen starker ausländischer Konkurrenz stellte die in dritter Generation geführte Firma Zimmermann 1972 den Betrieb ein.
Museum Zirndorf, Spitalstraße 2, 90513 Zirndorf, Tel.: 0911-96060590, www.zirndorf.de/museum, Öffnungszeiten: Di-So 10-12 und 14-17 Uhr
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