MVZ Bamberg/Forchheim ist gegründet
Gesundheitsregion Bamberg/Forchheim wird gestärkt
Was lange währt, wird richtig gut: Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die Gründung der MVZ Bamberg / Forchheim gemeinnützige GmbH bringen. Im Rahmen dieser Gesellschaft soll künftig der Betrieb von Medizinischen Versorgungszentren in der Region Bamberg und Forchheim gebündelt werden. Profitieren sollen dabei vor allem die Bürgerinnen und Bürger – und damit die Patientinnen und Patienten der Region.
So steht es denn auch in der Präambel des Gesellschaftsvertrages. Demnach ist es Zweck der Gesellschaft, eine bestmögliche ärztliche Versorgung der Bevölkerung in den Gemeinden und Landkreisen Bamberg und Forchheim sicherzustellen, und zwar „unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der niedergelassenen, freiberuflichen Ärzte“.
Schulterschluss vollzogen
„Mit der Gründung der neuen Gesellschaft entsteht eine Plattform, die geeignet ist, künftige Entwicklungen im Gesundheitswesen gemeinsam zu diskutieren und gemeinsam zu entscheiden, partnerschaftlich und auf gleicher Augenhöhe“, so Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke. Dabei sei das gemeinsame Ziel aller Beteiligten die Sicherstellung einer flächendeckenden ambulanten ärztlichen Versorgung – gerade vor dem Hintergrund des drohenden Ärztemangels auf dem Lande. Auch Landrat Dr. Günther Denzler freute sich, dass „nach anfänglichen Irritationen nun eine Lösung zur Gesundheitsvorsorgung in der Region Bamberg-Forchheim gefunden worden ist. Mit dem gemeinsamen MVZ erfolgt ein wichtiger Schritt zu einer Sicherstellung der ärztlichen Versorgung insbesondere auch im ländlichen Raum. Der Zusammenschluss markiert einen Meilenstein auf dem Weg zu einer Gesundheitsregion, die für Bürger und Ärzte in gleicher Weise attraktiv ist.“
Für den Forchheimer Oberbürgermeister Franz Stumpf steht vor allem der Mehrwert für die Patienten im Vordergrund: „Es war kein leichter Weg, die unterschiedlichen wirtschaftlichen Interessen der einzelnen Krankenhäuser in der Region vertraglich so zu regeln, dass vor allem für die Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Versorgung im Gesundheitsbereich sichergestellt und in der Zukunft weiter entwickelt werden kann.“
Ein Aufsichtsrat und vier Gesellschafter
Der Aufsichtsrat, dessen konstituierende Sitzung am 22. November stattfand, besteht aus insgesamt fünf Mitgliedern. Neben Forchheims Oberbürgermeister Franz Stumpf, der den Vorsitz im Aufsichtsrat führt, sind die beiden Landräte Reinhardt Glauber (Forchheim) und Dr. Günther Denzler (Bamberg), Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Dr. Matthias Dreyer, Allgemeinmediziner aus den Reihen der Ärzteverbände, darin vertreten. Die Gesellschaft hat ihren Betrieb zum Jahresbeginn aufgenommen.
Die Gesellschafterfunktion obliegt den Vorständen bzw. Geschäftsführern der beteiligten Kliniken, nämlich Manfred Fischer (Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg), Xaver Frauenknecht (Sozialstiftung Bamberg), Reinhard Hautmann (Klinikum Forchheim der Vereinigten Pfründnerstiftungen) und Thilo Penzhorn (Klinik Fränkische Schweiz). Zum Geschäftsfüher der MVZ Bamberg/Forchheim wurde Reinhard Beck bestellt.
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