DLRG O.V. Forchheim e.V. warnt vor Gefahren auf dem Eis

Spät hat der Winter in diesem Jahr in Deutschland Einzug gehalten. Ein sibirisches Hochdruckgebiet sorgt derzeit für frostige Temperaturen bis in die Niederungen. Auf den meisten Gewässern ist die Eisdecke noch dünn. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät Wintersportlern deshalb, mit dem Schlittschuhlaufen noch zu warten. Bei stehenden Gewässern sollte es als Richtwert mindestens 15 cm, bei fließenden Gewässern, wie Bächen und Flüssen sogar 20 cm dick sein. Auf keinen Fall gleich an den ersten frostigen Tagen das Eis betreten, lautet die Devise der Lebensretter.

Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren, die auf zugefrorenen Seen lauern, aufklären. Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle Stellen verraten: Das Eis ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr einzubrechen, also betreten verboten. Wenn das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage zurück in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Ein umgedrehter Schlitten, ein langer Ast, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruch geeignete Hilfsmittel.

Im Notfall ist schnelle Hilfe geboten. Der Verunglückte kann binnen Minuten unterkühlen, dann besteht Lebensgefahr. Helfer sollten bei der Rettung einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einhalten und sich gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern. Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben.