MdL Brendel-Fischer sorgt sich um die Fischereiwirtschaft in Oberfranken
Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer hat sich mit einem Brief an die beiden Staatsminister Dr. Marcel Huber und Manfred Brunner gewandt und auf die Bedeutung der fischfaunistischen Vorranggewässer hingewiesen. Um diese mache sich die Fischereiwirtschaft nicht nur in Oberfranken im Hinblick auf eine stärkere Nutzung der Wasserkraft Sorgen.
Brendel-Fischer fordert die zuständigen Ressortchefs auf, im Zuge der beabsichtigten Erhöhung des Anteils der Wasserkraft, Fachleute aus den Ministerien und Verbänden einzubinden, die Konzepte erarbeiten, die sowohl der Effizienzsteigerung der Wasserkraft als auch der Artenvielfalt in den Gewässern gerecht werden. Verletzungen durch die Turbinen und ein veränderter Temperaturhaushalt der Gewässer sind die häufigsten Risiken für die Fische, von denen vor allem die Wanderfischarten wie Meerneunauge, Maifisch, Barbe und Nase aber auch die Äsche gefährdet sind.
Bereits jetzt tragen Wasserkraft und Biomasse mit 85 % derzeit am meisten zur Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Bayern bei.
Die Wasserkraft trägt im Freistaat je nach Wasserangebot rd. 15 – 18 % zur Stromerzeugung und über 2 % zur Primärenergiebedarfsdeckung bei. Bundesweit liegen diese Anteile bei nur rd. 4% bzw. unter 1 %. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist im Unterschied zu anderen Regenerativstrom-Erzeugungsarten zum großen Teil ohne Subventionen wettbewerbsfähig und stellt Energie bedarfsgerecht zur Verfügung. Studien zufolge kann die Wasserkraftnutzung in Bayern noch um ca. 10 Prozent gesteigert werden.
Die 217 Wasserkraftanlagen in Oberfranken, erzeugten 2009 eine Strommenge von 60.554.990 kwh.
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