Jahreshauptversammlung des Nordbayerischer Musikbunds, Kreisverband Forchheim in Heroldsbach

Mit einem einstimmigem Vertrauensbeweis wurde der bisherige Vorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes im Kreisverband Forchheim, Georg Schirner, in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes fand im neuen Hans Siebenhaar Musikheim des Musikvereins Heroldsbach statt.

Besonders erfreut zeigte sich Schirner darüber, dass inzwischen an sechs Standorten im Landkreis Forchheim, nämlich in Buckenhofen, Gößweinstein, Heroldsbach, Kirchehrenbach, Obertrubach und Pretzfeld Bläserklassen eingerichtet wurden. Gleichzeitig zeigte er sich zufrieden mit dem Fortbildungsstand der Musiker im Kreisverband. Von 1997 bis 2012 haben sich insgesamt 1469 Teilnehmer zu den D1-Prüfungen angemeldet. Dies entspricht einem Schnitt von 98 Teilnehmern pro Jahr. Die meisten Bronzeabzeichenträger stellt die Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen mit 394 Abzeichenträgern; gefolgt von Buckenhofen (314) und Heroldsbach (173). Das D2-Silber-Abzeichen haben insgesamt 669 Musikerinnen und Musiker des Kreisverbandes abgelegt. Auch hier führen die Neunkirchener mit 223 Leistungsträgern die Rangliste an, gefolgt vom Musikverein Buckenhofen mit 155 und Musikverein Heroldsbach mit 75. Das Goldene Leistungsabzeichen (D 3) können sich im Kreisverband insgesamt 160 Musiker anheften. Gold wurde 76 mal nach Neunkirchen, 30 mal nach Buckenhofen und 27mal nach Heroldsbach vergeben.

Stolz zeigte sich Schirner auch über die im vergangenen Jahr frisch ausgebildeten Nachwuchsdirigenten, die die staatliche Anerkennung „Dirigent von Blasorchester im Laienmusizieren“ erworben hatten. Dies sind Katja Sperber (Musikverein Pautzfeld), Markus Bürzle (Neunkirchen), Bernhard Schleicher (Heroldsbach), Andreas Bauer, Sina Herbst, Christian Libera, Lisa Schuler und Markus Schirner (alle Buckenhofen).

Bei zahlreichen Wettbewerben und Leistungsspielen hätten die Musikerinnen und Musiker aus den verschiedensten Kapellen des Kreisverbandes gut abgeschnitten, lobte Schirner. Derzeit gibt es im Kreisverband 22 Musikkapellen mit insgesamt 1780 aktiven Musikern, ein Mitgliederanstieg von 138 gegenüber dem Vorjahr. Die Mitgliederstärksten Vereine sind Neunkirchen (314), Buckenhofen (312), Kirchehrenbach (172) und Heroldsbach (138). Bei der Anzahl der Fördermitglieder führt die Rangliste Buckenhofen mit 1277 Personen an, gefolgt von Kirchehrenbach (462), Weilersbach (387) und Heroldsbach 381. Die Gesamtmitgliederanzahl liegt bei 5168; 113 weniger als im Vorjahr. Älteste Musikkapelle im Kreisverband ist der Musikverein Unterstürmig mit 93 Jahren; jüngste Mitglieder die Musikvereine aus Neunkirchen und Gasseldorf mit 58 Jahren.

Es folgten die Berichte der Kreisgeschäftsführerin Claudia Heim, die den Finanzbericht verlas, Matthias Kintopp von der Kreisjugendleitung berichtete über den Musikernachwuchs. Im Anschluss konnten die beiden Kassenprüfer der Kreisgeschäftsführerin eine einwandfreie Kassenführung attestieren. Kassier und Vorstandschaft wurden einstimmig entlastet.

Auch eine ganze Reihe an Ehrengästen aus dem Verband war an diesem Abend nach Heroldsbach gekommen und sprach Grußworte. Der Vizepräsident des Nordbayerischen Musikbundes Helmut Schörner sprach von einer „eindrucksvollen Bilanz“, die Georg Schirner und der Kreisverband Forchheim vorweisen könne. Er kritisierte, dass immer mehr Musikvereine Probleme mit der Künstlersozialkasse (KSK) bekommen würde und informierte darüber, dass man von Verbandsseite her die Mitgliedsvereine nicht im Regen stehen lasse, sondern für die Ansprüche einen „Feuerwehrfonds“ über 50.000 Euro ins Leben gerufen habe.

Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz appellierte die Mitgliedskapellen für Musikdarbietungen ihre Meldung an die GEMA rechtzeitig einzureichen; die „Strafgebühren“ für ein solches Versäumnis würden hier das Doppelte der normalen Gebühr ausmachen. Zugleich wünschte sich Lorenz für die Zukunft ein Kreisauswahlorchester im Kreisverband Forchheim.

Bevor es an die Neuwahlen ging, wurde dann noch eine Kreisordnung einstimmig beschlossen. Bei den abschließenden Neuwahlen wurde Georg Schirner für seine vorbildliche Arbeit als Kreisvorsitzender für eine weitere Amtsperiode von der Mitgliederversammlung in seinem Amt einstimmig bestätigt. Weiter wurden Fridolin Hofmann (stellvertretender Kreisvorsitzender), Claudia Heim (Kreisgeschäftsführerin), Daniela Albert (Schriftführerin), Ferdinand Kemeth (Internetbeauftragter), Harald Brütting, Sebastian Höhn, Rudolf Männlein (Beisitzer), Monika Tischner und Bernhard Steger (Kassenprüfer) gewählt.