Brose Baskets: Stern des Südens in der Frankenhölle

Am Samstag (20:00 Uhr/ SPORT1 live) empfangen die Brose Baskets den hoch gehandelten Aufsteiger FC Bayern München in der ausverkauften Stechert Arena

Noch nie wurde ein Aufsteiger mit so vielen Vorschusslorbeeren versehen wie „die Bayern“. „Die neue Macht im Süden“ titelte das Basketball Magazin BIG. Noch nie konnte allerdings ein Aufsteiger auch einen derart bestückten Kader vorweisen. Münchens Head Coach Dirk Bauermann, mit neun Meistertiteln der erfolgreichste deutsche Trainer, versammelte ein echtes Starensemble um sich. Namen wie Steffen Hamann, Jan Hendrik Jagla, Demond Greene, Philipp Schwethelm und Robin Benzing kennen auch Sportfans, die normalerweise nicht im Basketball zuhause sind. Kein Wunder, handelt es sich doch bei allen um aktive oder ehemalige Nationalspieler. Hochkarätige und international erfahrene US-Profis wie Je´kel Foster, Chevon Troutman und der zuletzt verpflichtete Center Jared Homan bürgen für weitere Qualität im Kader und jede Menge Feuerkraft. Zusammen erzielen die Big Men Troutman und Homan fast 25 Punkte pro Spiel im Schnitt.

„Die Mannschaft ist exzellent besetzt. Sie haben zuletzt auswärts ganz knapp gegen den Tabellenzweiten verloren, die Leistungskurve zeigt in der letzten Zeit nach oben“, weiß Brose Baskets Head Coach Chris Fleming. Trotz der großen Medienaufmerksamkeit, die das Duell auf sich zieht, hat das Treffen mit seinem Vorgänger auf der Trainerbank der Brose Baskets, Dirk Bauermann, für ihn keinen besonderen Charakter: „Es ist ein wichtiges Spiel gegen ein Playoff-Team. Aber es ist ein Spiel im Januar. Es ist für uns ein Spiel wie jedes andere.“

Für viele Fans ist es vor allem ein Wiedersehen mit einstigen Bamberger Helden. Der Wiederaufstieg des Bamberger Basketballs im neuen Jahrtausend ist untrennbar mit Dirk Bauermann und dem unter ihm zum Spitzenspieler gewordenen Bamberger Bub‘ Steffen Hamann verbunden. Mit Bamberg wurden die beiden 2005 und 2007 Deutscher Meister. Auch der frühere Nationalspieler Demond Greene hat nach zwei Spielzeiten in Bamberg noch viele Fans in der Domstadt. Desmond stand 2007/2008 sowie 2008/2009 in Bamberg unter Vertrag.

Topscorer der Münchner ist Je´kel Foster mit 15,5 Punkten pro Spiel. Hinter seinem Einsatz steht nach einer Sprunggelenksverletzung Ende November allerdings noch ein Fragezeichen. Bei Bamberg fehlte zuletzt Predrag Suput. Der Serbe, seinerzeit von Dirk Bauermann nach Bamberg geholt, knickte am 2. Januar in Bayreuth um und wurde am Mittwoch beim 84:57 über Oldenburg geschont. Am Samstag soll die korbgefährliche Diva ihre prominenten Gegner aber wieder zum Tanz bitten.

Während die Bamberger mit dem Selbstvertrauen des Tabellenführers und einer inzwischen sieben Spiele währenden Siegesserie in das Spiel gehen, haben sich die Bayern am Mittwoch eine Last-Minute-Niederlage gegen Ulm eingefangen und ihrer schwarzen Auswärtsserie eine weitere Niederlage hinzugefügt. Von sieben Auswärtsspielen konnten die Schützlinge von Dirk Bauermann bisher nur eins gewinnen. Am Samstag zeigt sich, ob eine der beiden Serien in der „Frankenhölle“ reißen wird.

SPORT1 zeigt das Spiel live. Für Hörfunkfans berichtet Radio Bamberg live aus der Arena. Netradio auf radio-bamberg.de. Auch das Bayerische Fernsehen wird ausführlich vom fränkisch-bayerischen Duell berichten.

Als nächstes stehen für die Brose Baskets zwei Auswärtsspiele in Ludwigsburg (14.01.) und in Braunschweig (28.1.) auf dem Programm, bevor es mit dem Klassiker gegen die Telekom Baskets Bonn am 5. Februar in der Stechert Arena weitergeht. Tickets und Informationen zu den Spielen der Brose Baskets auf brosebaskets.de.