Stadt Bayreuth gibt Tipps für den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern
Der Höhepunkt einer jeden Silvesternacht ist das Feuerwerk, mit dem das neue Jahr farbenfroh begrüßt wird. Leider sind Unfälle und Sachschäden, die in der Silvesternacht durch unvorsichtiges Hantieren mit Feuerwerkskörpern entstehen, keine Seltenheit. Alljährlich erleiden zum Jahreswechsel vor allem Jugendliche teils lebensgefährliche Verletzungen, weil sie leichtsinnig mit Raketen, Leuchtmunition und Knallern umgehen. Häufig entstehen dabei auch folgenschwere Brände. Das Rathaus macht daher auf wichtige Hinweise für den Umgang mit Feuerwerksartikeln aufmerksam, die jeder unbedingt beachten sollte.
Bei den allgemein als „Feuerwerksartikeln“ oder „Feuerwerkskörpern“ bezeichneten pyrotechnischen Gegenständen unterscheidet der Fachmann zwischen Feuerwerksspielwaren (Klasse I) und Kleinfeuerwerken (Klasse II). Verkauft werden dürfen nur solche Feuerwerksartikel, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zugelassen sind.
Kleinfeuerwerke (Klasse II) dürfen nur vom 29. bis 31. Dezember angeboten und verkauft werden, während dies bei Feuerwerksspielwaren (Klasse I) das ganze Jahr über erlaubt ist.
Um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten, sollte man unbedingt folgende Grundregeln beachten: Entzündete Feuerwerkskörper nicht in die Hand und vor dem Gesicht halten, außerdem auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand achten. Auf gar keinen Fall mit Feuerwerkskörpern oder Leuchtmunition auf Personen, Gebäude, Fahrzeuge oder brennbare Gegenstände zielen oder werfen. In Wohngebäuden, Gaststätten sowie inmitten von Menschenansammlungen sollten Feuerwerkskörper überhaupt nicht verwendet werden. Und: Silvesterraketen sowie pyrotechnische Munition für Schusswaffen stets senkrecht abschießen!
Grundsätzlich darf jeder Händler pyrotechnische Gegenstände der Klasse I und II verkaufen, wenn er dies rechtzeitig dem Gewerbeaufsichtsamt angezeigt hat. Eine erneute Anzeige braucht es nicht, wenn Feuerwerksartikel jährlich wiederkehrend nur zu Silvester vertrieben werden.
Der Verkauf von Kleinfeuerwerken an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist verboten. Und: Sie dürfen nur am 31. Dezember und 1. Januar und nur von Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr abgebrannt werden. Verboten ist das Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie das Schießen mit Waffen und Munition, für die eine Erlaubnis erforderlich ist. Verstöße gegen diese Bestimmungen können mit einem Bußgeld geahndet werden.
In diesem Zusammenhang macht die Stadt auch darauf aufmerksam, dass der Einsatz von sogenannten „Himmelslaternen“ in Bayern aufgrund der damit verbundenen großen Brandgefahr nicht erlaubt ist. Himmelslaternen sind kleine, mit einer brennenden Kerze bestückte Ballons, deren Hülle in der Regel aus Papier besteht und die sich bei Familienfeiern oder Partys immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Für nähere Auskünfte stehen die Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung der Stadt Bayreuth gerne zur Verfügung.
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