Sperrzone für Silvesterraketen auf dem Bamberger Domplatz
Erzbischof Schick ruft stattdessen zu Spenden für „Brot statt Böller“ auf
Bamberg. (bbk) Gemeinsam haben führende Bamberger Persönlichkeiten, darunter Erzbischof Ludwig Schick und Oberbürgermeister Andreas Starke auf das Verbot von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht auf dem Domplatz hingewiesen. Die Feuerwehr wies darauf hin, dass unter Umständen eine fehlgeleitete Rakete ausreiche, um einen Dachstuhl des Doms, der Neuen Residenz oder der Alten Hofhaltung in Brand zu setzen.
„Wir befinden uns hier an einer ganz besonderen Stelle in Bamberg, die es zu schützen gilt“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke bei einem Pressetermin auf dem Domplatz. Auch in anderen Städten mit historischer Bausubstanz gebe es ein Verbot für Feuerwerkskörper an Silvester. Die Polizei kündigte an, das Verbot zu kontrollieren.
„Es wäre doch besonders tragisch, wenn ausgerechnet in der Silvesternacht 2011/2012 der Dom abbrennen würde. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen den Dom zu schützen, damit wir ein schönes Festjahr dann feiern können“, sagte Erzbischof Ludwig Schick mit Blick auf das 1000-jährige Domjubiläum im kommenden Jahr.
Überhaupt bat Erzbischof Schick nach Möglichkeit auf Raketen und Böller zu verzichten und stattdessen die Aktion „Brot statt Böller“ zu unterstützen. Weltweit hätten rund eine Milliarde Menschen nicht genügend zu essen. „Mit dem Verzicht von Feuerwerkskörpern und einer Spende für die Hungernden können Sie ein Zeichen der Vernunft setzen“, appellierte Erzbischof Schick.
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