Gläubige nehmen großen Anteil am silbernen Bischofsjubiläum von Weihbischof Radspieler

Dankgottesdienst zum 25-jährigen Bischofsjubiläum im Dom

Weihbischof Radspieler

Weihbischof Radspieler

(bbk) Mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag im voll besetzten Bamberger Dom und einem anschließenden Empfang im Dompfarrheim hat Weihbischof Werner Radspieler sein 25-jähriges Bischofsjubiläum gefeiert. Erzbischof Ludwig Schick dankte dabei Weihbischof Radspieler persönlich für sein vielfältiges Wirken. „Vor 25 Jahren hat Gott Dir den Auftrag gegeben als Bischof zu wirken. Du bist ein Segen für das Erzbistum“, sagte Erzbischof Schick in seiner Einführung.

Der damalige Domkapitular Werner Radspieler wurde am 21. Dezember 1986 von Erzbischof Elmar Maria Kredel, von Weihbischof Martin Wiesend und Erzbischof em. Josef Schneider zum Bischof konsekriert. Weihbischof Radspieler fühlte sich immer besonders der Caritas verbunden. Er war lange Jahre Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes und ist bis heute Bischofsvikar für Caritas und die sozialen Dienste.

Seine Aufgabe als Bischofsvikar für die Caritas griff Radspieler auch in seiner Predigt auf. Er erzählte von einem alten, schwerkranken Mann, der bis vor einigen Tagen auf der Straße gelebt hatte und den er nun im Altenheim besuchte.

Dieser Mann, dem die richtigen Worte für die letzte Ölung fehlten, sei ihm ein guter Lehrmeister gewesen. „Ich habe nicht das Recht über einen Menschen entsetzt zu sein. Es ist nicht wichtig, was er sagt, sondern seine Sehnsucht, was er im Herzen empfindet“, sagte Weihbischof Radspieler. Es stellte sich zudem die Frage, wer näher an Gott sei: „Der alte Mensch aus der Gosse oder der Weihbischof vom hohen Domberg?“

In seiner Tätigkeit als Weihbischof habe er immer versucht die wesentlichen Inhalte des Glaubens zu vermitteln, Tröstliches mit nach Hause zu geben und Neues den Gläubigen mit auf den Weg zu geben, sagte Weihbischof Radspieler im Rückblick auf seine 25 Jahre als Weihbischof von Bamberg. Das Domkapitel und zahlreiche Geistliche, denen Weihbischof Radspieler seit vielen Jahren miteinander verbunden ist, feierten mit ihm gemeinsam den Festgottesdienst, darunter auch Erzbischof em. Karl Braun.

Auch er als Weihbischof habe in diesem Vierteljahrhundert viel dazu lernen dürfen, sagte Weihbischof Radspieler. Sei es bei Studientagen der Deutschen Bischofskonferenz, bei Diskussionen im Kreise der Mitarbeiter, beim diözesanen Pastoralgespräch vor rund zehn Jahren oder jüngst beim Auftakt des Dialogprozesses der katholischen Kirche in Deutschland in Mannheim.

Im Anschluss an den Festgottesdienst konnten die Gläubigen dem Weihbischof im Dompfarrheim persönlich zu seinem silbernen Bischofsjubiläum gratulieren. Dabei durfte Weihbischof Radspieler zahlreiche Hände schütteln. So gratulierte für den Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg, Caritas-Direktor Gerhard Öhlein. Er überreichte Weihbischof Radspieler eine große Kerze mit dem Symbol des Caritasverbandes und der Ziffer 25 als Zeichen für das silberne Bischofsjubiläum.