Bauinnung Bamberg: Baugewerbe geht zuversichtlich für das Jahr 2012

Hubert Reinfelder neuer Obermeister

Kreishandwerksmeister Manfred Amon, Ehrenobermeister Kaspar Reinfelder, Obermeister Hubert Reinfelder

Kreishandwerksmeister Manfred Amon, Ehrenobermeister Kaspar Reinfelder, Obermeister Hubert Reinfelder

Ohne die 62 Mitgliedsunternehmen der Bauinnung mit ihren über 700 Beschäftigten geht in Bamberg nichts, wenn es um den Bau und die Erhaltung und Sanierung der Wohnhäuser, Firmengebäude, Schulen und anderer öffentlicher Gebäuden, und natürlich auch des Weltkulturerbes Bamberg angeht. Die Innungsbetriebe decken die gesamte Palette des Bauens ab. Vom Neubau bis hin zur Restaurierung, Sanierung und Energiemodernisierung von Gebäuden. Zur Bauinnung Bamberg gehören aber auch der Straßen- und Tiefbau, und was viele nicht wissen: Bauunternehmen bauen auch in den Gebäuden komplette Wand- und Deckensysteme einschließlich dem Wärme-, Schall- und Brandschutz und dem Verlegen der Estriche. Zur Bauinnung Bamberg gehören ferner Unternehmen, die sich auf Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutzisolierung spezialisiert haben. Und Betonstein- und Terrazzohersteller, die verschiedensten Betonwerkstoffen ihre Form geben. Und last not least zählt auch der Brunnenbau dazu und Unternehmen, die sich auf den Feuerungs-, Schornstein- und Industrieofenbau spezialisiert haben.

Am 22. November zog die Bau- Innung Bamberg Bilanz, und wählte einen neuen Obermeister. Das Jahr 2011, so Reinfelder, war ein sehr gutes Jahr für das Baugewerbe. Bei praktisch allen Bauunternehmen waren die Auftragsbücher prall gefüllt, und die Aufträge füllen zunehmend auch schon das erste Halbjahr 2012. Wir sind deswegen sehr zuversichtlich für das Jahr 2012, so Reinfelder. Zumal unsere Bauunternehmen eine sehr gute Betriebsstruktur aufweisen. Wir haben Stukkateure mit nur einem Mitarbeiter, die sich auf höchstwertige Restaurierungen spezialisiert haben genauso wie Bauunternehmen mit 100 Beschäftigten, so Reinfelder.

Die Mitgliederversammlung der Bauinnung Bamberg wählte am 22. November einen komplett neuen Vorstand. Neuer Obermeister ist Maurermeister Hubert Reinfelder, seine Stellvertreter sind Dipl.-Ing. (FH) Michael Höllein – als Nachfolger für Herrn Dipl.-Ing. (FH) Eric Bromke – und Frau Dipl.-Ing. (FH) Jeanette Fösel – als Nachfolger für Herrn Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Hartmann. Erstmals ist damit auch eine Frau im Vorstand der Bauinnung Bamberg. Zum Vorstand gehören weiter Maurermeister Reinhard Hippacher, Georg Beringer, Robert Fritsch, Sebastian Hartmann und Jürgen Rattel.

Ein Arbeitsschwerpunkt der Bauinnung Bamberg für die nächsten Jahre zeichnet sich jetzt schon ab, so der neuen Obermeister Hubert Reinfelder. Fachkräftesicherung und die Nachwuchswerbung. Die Tätigkeitsfelder unserer Bauunternehmen sind sehr komplex geworden. Wir müssen künftig mehr tun, damit wir auch in Zukunft gut qualifizierte Mitarbeiter im Bauhandwerk haben.

Kaspar Reinfelder erhielt bei der Jahresabschlussversammlung (am letzten Samstag) noch eine besondere Ehrung. Für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Verdienste um das Bauhandwerk wurde Kaspar Reinfelder zum Ehren-Obermeister ernannt. Kaspar Reinfelder war 22 Jahre als Obermeister, und weitere 8 Jahre stellvertretender Obermeister der Bauinnung Bamberg. Dem Vorstandschaft gehörte er sogar 36 Jahre an, und er hat sich in dieser Zeit ganz besonders um die Lehrlingsausbildung gekümmert. Reinfelder war 33 Jahre Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss seiner Innung.

Mit der silbernen Verdienstmedaille der Bau-Innung Bamberg und der silbernen Verdienstnadel des Landesinnungsverbandes Bayerischer Bauinnungen

wurden für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und für ihre Verdienste um das Bauhandwerk besonders geehrt Herr Fachgruppenleiter Josef Neundörfer aus Litzendorf für sein langjähriges Engagement für die Fachgruppe der Stukkateure und Herr Dipl.-Ing (FH) Sebastian Hartmann aus Stappenbach für seine 15-jährige Tätigkeit als stellvertretender Obermeister. Herr Eric Bromke hatte die gleiche Auszeichnung bereits erhalten.