Erzbistum Bamberg stellt 50.000 Euro für Hilfe auf den Philippinen zur Verfügung
Erzbischof Schick kritisiert „Nichtstun“ der Politik beim Klimaschutz
(bbk) Das Erzbistum Bamberg stellt für die Opfer des Tropensturms auf den Philippinen 50.000 Euro an Soforthilfe zur Verfügung. „Wir wollen mit dem Geld aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums den Geschädigten auf den Philippinen helfen und zugleich darauf aufmerksam machen, dass die häufiger auftretenden Flutkatastrophen durch den Klimawandel bedingt sind“, sagte Erzbischof Schick, zugleich Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
Deutlich kritisierte Erzbischof Schick den kürzlich zu Ende gegangenen Weltklimagipfel im südafrikanischen Durban. „Die erneute Verschiebung von notwendigen Entscheidungen über die Absenkung von CO2–Ausstoss durch die Industrie- und Schwellennationen ist unverantwortlich“, sagte der Weltkirchenbischof.
„Sind denn den Politikern die Menschen in den katastrophengefährdeten Regionen der Welt egal?“, fragt der Bamberger Erzbischof. Überschwemmungen und Wetterkatastrophen treffen meist die Ärmsten der Welt. Der Klimawandel werde von den reichen Nationen verursacht und von den Armen ausgebadet. „Das kann nicht sein!“
Es sei mehr als tragisch, dass durch den Tropensturm nach derzeitigem Stand fast 1000 Menschen ums Leben kamen und Hunderte Menschen noch vermisst werden. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, die wenige Tage vor Weihnachten durch ein tragisches Naturereignis Mitglieder ihrer Familie verloren haben“, sagte Erzbischof Schick.
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