Weihnachtskonzert des Musikvereins und Gesangvereins Kirchehrenbach
Mit einem für die Orgel gesetzten Bläserstück stimmte Christina Singer souverän, die sitzenden und stehenden Zuhörer in der überfüllten Kirchehrenbacher Pfarrkirche, auf das Weihnachtskonzert des Gesangvereins Cäcilia und des Musikvereins Kirchehrenbach ein. Unter Dirigent Toni Postler setzen die Damen des gemischten Chores mit dem modernen, flotten Hört es klingen hoch vom Himmelszelt ein. Anschließend intonierte der ganze Chor vollklingend Es kommt ein Schiff, ein eigenwilliges Arrangement von Daniel Sudermann aus dem 17. Jahrhundert, welches 2004 neu gesetzt wurde, um dann, von Andreas Ringel am Klavier begleitet, mit Wunder der Nacht ein eingängiges Lied vorzutragen.
Dann übernahm das Nachwuchsorchester des Musikvereins, geleitet von Wojciech Grabietz mit dem ruhigen Little Stars und bewiesen gleich, dass Sie dem Titel des Stückes durchaus gerecht werden können, um dann mit Peche Melba fortzufahren, ein sauber intoniertes Stück, welches in weiten Teilen vom „tiefen Blech“ dominiert wurde. Zum Ende Ihres Parts gaben die jungen Musiker mit Yo-ho, it’s Christmas Time ein flottes Weihnachtsmedley zum Besten.
Mit kindlicher Unbekümmertheit und viel Elan trällerten dann die Jüngsten des Gesangvereins Es ist so kalt und Mama, Papa, unterlegt durch viel Gestik, unter der Leitung von Ruth Weiss und von Manuel Wagner am Klavier begleitet. Von den Jugendlichen des Kinder- und Jugendchores unterstützt, wurde dann das moderne Lied Über uns, da Leuchtet ein Stern vorgebracht. Auch die schwierigsten Passagen meisterten die vier Jugendlichen bei den Stücken Lesen & träumen und Hallelujah, letzteres ein bekanntes englisches Stück, das geradezu zum Träumen einlud.
Weiter ging es dann wieder mit dem gemischten Chor, d.h. das interessant gesetzte Lobt Gott ihr Christen, das von vielen Gegensätzen in Sopran und Alt geprägt ist, wurde vorerst von sechs Solistinnen vorgetragen. Danach brachte der ganze Chor mit Heiligste Nacht ein recht bekanntes Stück in bester weihnachtlicher Manier zu Gehör um mit dem Weihnachtsgesang, mit der Solistin Renate Dietz, an das Jugendblasorchester unter Wojciech Grabietz zu übergeben. Diese begannen mit wenigen Takten von Händels Halleluja, welches in ein, von Lorenzo Pusceddu hervorragend arrangiertes, und ebenso hervorragend zu Gehör gebrachtem Christmas Medley, mit lauter bekannten Weihnachtsliedern, überleitete.
Wenig weihnachtlich, aber ideal zum entspannen, war das nächste Stück The Cream of Clapton, eine excellent gespielte Hommage an diesen bekannten Blues-Gitarristen. Von den Rockballaden ging zu A Jazzy Christmas, wieder ein Arrangement verschiedener, bekannter Weihnachtslieder, die nun jedoch in bestem Big-Band-Sound vorgetragen wurden, ein Beweis der Vielseitigkeit dieses Blasorchesters.
Mit einem Negro-Spiritual It’s a birthday begannen die Damen des Chores Cantabella, die ebenfalls dem GVC Cäcilia angeschlossen sind, gekonnt ihren Teil des Konzertes. Um dann, dirigiert von Toni Postler und teils durch Andreas Ringel am Klavier unterstützt, mit den Stücken It’s Beginning to Look Like Christmas und Winter Wonderland, ihr Publikum auf einen amerikanischen Weihnachtsmarkt zu versetzen und dann mit dem sehr getragenen Merry Christmas, Darling auch schon das Ende einzuleiten. Die Winterrose – ein ungewöhliches, mitreißendes Konzert-Werk, das von den Wechseln aus Blasorchester und Chor, teils die Stücke auch miteinander vorgetragen, lebt und jeweils abgestimmt auf die Vortragsstücke, unterbrochen durch die Sprecherinnen von Cantabella. Ein gigantisches Finale, so die, nach dem Konzert gehörte, Meinung einiger Zuhörer. Nach einigen kurzen Dankesworten von GVC-Vorstand Michael Knörlein und einem Riesenapplaus, beendete das Jugendblasorchester mit der Hymne an die Freundschaft als Zugabe, das gelungene, kurzweilige Konzert.
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