Claus Kumutat: "Gebrauchtkleiderspenden sind gelebte Nachhaltigkeit"
„Weitergabe gut erhaltener Kleidungsstücke spart Ressourcen und hilft anderen Mitbürgern“
Den schnellsten und effektivsten Weg zurück zu den Menschen nehmen gut erhaltene Kleidungsstücke über Kleiderkammern, Sozialkaufhäuser oder Secondhand-Läden. Claus Kumutat, Präsident des Landesamtes für Umwelt, erinnert in der Vorweihnachtszeit: Allein in den größeren Städten Bayerns betreiben karitativ-gemeinnützige Organisationen (KGOs) über 150 Einrichtungen, um gebrauchte Textilien und Schuhe kostengünstig weiterzuvermitteln. Die hohe Zahl an Betrieben zeigt, wie viele finanziell weniger gut ausgestattete Mitbürger gut erhaltene Gebrauchtkleider benötigen. Mit Kleiderspenden kann ihnen geholfen werden, an einem „Konsum light“ teilzuhaben, der sonst verwehrt wäre. Kumutat: „Gut erhaltene Kleider und Schuhe sollten nicht einfach weggeworfen werden. Mit Kleiderspenden können karitativ-gemeinnützige Organisationen einen Teil ihrer sozialen Projekte finanzieren. Gleichzeitig werden Ressourcen geschont und Arbeitsplätze geschaffen. Das ist gelebte Nachhaltigkeit.“ (Anm. d. Red.: Siehe jedoch dazu diesen Bericht des NDR)
Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 1,5 Milliarden Textilien aussortiert, so der Dachverband FairWertung. Knapp 45 Prozent davon eignen sich für den erneuten Gebrauch. Die gut erhaltene, saubere Bekleidung kann auch über Kleidercontainer oder Straßensammlungen weitergegeben werden. FairWertung, der Bundesverband Verbraucherinitiative e.V. und der bvse-Fachverband Textilrecycling warnen aber vor dubiosen Kleidersammlern: Häufig wird Gemeinnützigkeit mit karitativ klingenden Namen oder Symbolen nur vorgetäuscht. Sammelaufrufe und Hinweise auf den Containern sollte man sich deshalb genau ansehen.
Eine Zusammenstellung der KGOs und weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.lfu.bayern.de/abfall/abfallvermeidung/gebrauchtwaren/index.htm.
Nähere Informationen zu seriösen Sammlern unter: www.fairwertung.de
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